Signs against Pegida

Signs against Pegida

Am Montag, den 5. Januar 2015, stand halb Deutschland auf der Straße. In acht Städten wurden Pegida-Anhänger*innen von den jeweiligen Ablegern aufgerufen, sich gegen die „Islamisierung des Abendlandes“ zu versammeln. Die „Patriotischen Europäer“, die sich auf der einen Seite von der rechts orientierten Gruppe HogeSa („Hooligans gegen Salafisten“) distanzieren, haben auf der anderen Seite auffällig ähnliche Motive: Die seit Oktober wöchentlich in Dresden stattfindenden „Spaziergänge“ wenden sich offiziell gegen die aus ihrer Sicht versagenden deutschen Einwanderungs- und Asylpolitik. Die Beobachtung der Demonstrationen und Interviews zeigen jedoch vor allem Fremdenfeindlichkeit, Islamophobie und Rassismus.

Doch der Gegenwind ist groß! In insgesamt 13 Städten wurde zu Gegendemonstrationen aufgerufen und das mit großem Erfolg. In Köln und Berlin wurden Kögida und Bärgida gestoppt; in Frankfurt, wo eine Fragida Versammlung stattfinden sollte, mussten die Teilnehmer*innen von der Polizei nach Hause eskortiert werden und in Dresden, die immer noch als „Original-Pegida“ geltende Stadt mit ihren wieder einmal zahlreichen 18000 Teilnehmenden, versammelten sich 4000 Gegen- demonstrant*innen mit Besen in der Hand für einen symbolischen „Neujahrsputz“. Und auch die Stadt Marburg zeigte sich von ihrer besten Seite: 3500 Teilnehmende sollen es laut Polizei gewesen sein, die am Montagabend vom Bahnhof zum Marktplatz und via Wilhelmsplatz zurück zum Bahnhof wanderten. Der Marktplatz war wohl lange nicht mehr so rappelvoll wie zu der Redner*innen-Stunde um etwa 19.30 Uhr. PHILIPP hat euch die Demonstration in Schildern zusammengefasst.

FOTOS: Nele Hüpper

PHILIPP-Gründerin und Chefredakteurin von 2014 - 2017.

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