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Die Gastronomieinseln: Hinkelstein

By Nele Hüpper

December 10, 2015

Name: Hinkelstein Besitzer*in: Jost Besteht seit: mehr als 20 Jahren Ort: Markt 18

Was ich als erstes sehe: eine Treppe Was ich als erstes höre: Stimmengewirr Was ich als erstes rieche: Bier und Zigaretten

Oberhalb des Marktplatzes im ältesten Steinhaus Marburgs ist das Hinkelstein. Erst der Anstieg vom Marktplatz, dann geht es wieder hinunter in einen Gewölbekeller. Handyempfang? Pustekuchen. Aber das macht auch den Charme dieser Kneipe aus. Bekannt für den Haselnusslikör (das Nüsschen), die Altbierbowle, den Apfelkorn und natürlich die Käsewurst mit Brot und Senf ist das Hinkelstein eine gemütliche Kneipe, in der noch geraucht werden darf – außer auf der Toilette. Wer Fan von Eintracht Frankfurt ist, ist hier gut aufgehoben, ein Wimpel mit Autogrammen hängt über der Theke – genauso wie ein „echter“ Hinkelstein. Das Publikum ist bunt durchmischt, die üblichen Thekensitzenden sind genauso vor Ort, wie Studigruppen oder Pärchen. Das Hinkelstein gehört zu den „ehrlichen“ Kneipen in Marburg, ohne viel Schischi, dafür mit viel Liebe fürs Detail. Es herrscht eine lockere Atmosphäre, die Bedienungen sind zu Scherzen aufgelegt und im Hinkelstein kann man sich nur wohl fühlen.

Fazit: Ein geschichtsträchtiger Ort, an dem man keinen Handyempfang hat: Das Hinkelstein gehört zu den Kneipen in Marburg, die man einfach besucht haben muss. Die sympathische Musikkneipe braucht keine ausladende Dekoration, allein Betreiber Jost und Crew machen die Kneipe gemütlich.

FOTO: Luis Penner