Alerta! Das Referat für antifaschistische Arbeit stellt sich vor

Alerta! Das Referat für antifaschistische Arbeit stellt sich vor

Habt ihr euch schonmal gefragt, was die AStA-Referate so machen? Das erfahrt ihr hier! Nach dem Referat für Wohnen und Freiräume stellt sich nun das Referat für antifaschistische Arbeit vor. Was das Antifa-Referat genau macht und wie ihr selbst aktiv werden könnt, lest ihr heute.

Geschichtsrevisionistische und reaktionäre Tendenzen erleben einen Aufschwung, bundesweit sind Bildungs- und Sozialeinrichtungen von gravierenden Kürzungen betroffen und eine faschistische Partei ist auf dem Vormarsch. Auch die Marburger Universitätsgemeinschaft ist von Kürzungen und rechten Umtrieben in Form von Hakenkreuzen und Symbolen der Grauen Wölfe in PhilFak und Innenstadt betroffen. Zusätzlich hat die Universitätspolitik der Studierenden mit den Hochschulwahlen im vergangenen Jahr eine Zeitenwende erlebt: Zum ersten Mal hat das Studierendenparlament keine linke Mehrheit.

Doch nicht verzagen, denn wie immer gilt: Im Zweifel links! Wir sind das Referat für Antifaschismus haben es uns zur Aufgabe gemacht, mit unserer Referatsarbeit aktiv faschistischen, antisemitischen, rassistischen und sexistischen Tendenzen in Marburg entgegenzuwirken. Im Oktober 2024 wurden wir mit knapper Mehrheit vom Studierendenparlament wiedergewählt und können somit die mittlerweile mehr als 10 Jahre umfassende Arbeit unserer Vorgänger*innen fortsetzen. 

Damit ihr einen Einblick bekommt, wie genau diese aussieht, haben wir eine kleine Übersicht unserer Aufgabenbereiche für euch erstellt. Unter anderem leisten wir … 

1. Bildungs- und Präventionsarbeit

Wir organisieren regelmäßig Workshops und Vorträge, um Studierende über die Strukturen und Wirkungsmechanismen faschistischer Ideologien sowie über gesellschaftliche Unterdrückungszusammenhänge und ihre historischen Hintergründe aufzuklären. So gab es in der Vergangenheit beispielsweise 

  • einen Vortrag zum Wirken der Grauen Wölfe in Deutschland 
  • die Reihe „Filme gegen das Vergessen“
  • einen antifaschistischen Lesekreis
  • sowie verschiedene Veranstaltungen zur Auseinandersetzung mit der lokalen rechten Szene wie den Deutschen Burschenschaften

2. Gedenkarbeit

Ebenso essenziell ist die Erinnerungsarbeit, um den Opfern faschistischer Regime zu gedenken. Deshalb finden jährlich vom Referat organisierte Exkursionen, beispielsweise nach Buchenwald oder zur „Euthanasie“-Tötungsanstalt Hadamar statt, die jeweils unterschiedliche Themenschwerpunkte setzen, im letzten Jahr etwa die Verfolgung Homosexueller.

3. Vernetzung und Bündnisse – Solidarity Forever

Nur zusammen kann sich ein stabiles Fundament gegen Faschismus und Diskriminierung bilden. Deshalb ist das Referat für Antifaschismus Teil des Marburger Bündnis gegen Rechts und unterstützt emanzipatorische Gruppen und Initiativen sowie die Organisation von Demonstrationen wie den Feministischen Kampftagen oder dem Christopher Street Day. 

Antifaschistischer Ausblick

Für die neue Legislaturperiode haben wir bereits viele spannende Projekte geplant. Unter anderem dürft ihr euch auf ein vielfältiges Programm zur migrantisch organisierten Antifa in Deutschland, einen Film zu antifaschistischer Arbeit sowie auf ein antifaschistisches Fußballturnier freuen. 

Werdet selbst aktiv!

Euch sind rechte Umtriebe am Campus aufgefallen? Ihr habt Projektideen, (An-)Fragen oder möchtet selbst etwas organisieren? Dann meldet euch gern bei uns! Wir freuen uns auf eure Nachrichten. Auf Instagram halten wir euch auch über bevorstehende Workshops, Exkursionen und andere Veranstaltungen auf dem Laufenden.

Auch wenn ihr selbst oder befreundete Personen von Diskriminierung betroffen sein sollten, stehen wir euch zur Seite. 

Erreichen könnt ihr uns über Instagram oder per Mail (unten verlinkt).

Zusätzliche Hilfe könnt ihr auch bei diesen Anlaufstellen erhalten:
Gleichstellungsbeauftragte eures Fachbereichs
Stabsstelle Antidiskriminierung und Diversität der Uni Marburg

AStA-Referat für Antifaschistische Arbeit

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