Lebt Marburg noch? – Das Nachtleben im Visier

Lebt Marburg noch? – Das Nachtleben im Visier

Bild: Laura Schiller

Das neue Sommersemester hat gestartet, die Temperaturen steigen und es bleibt abends länger hell. Perfekte Voraussetzungen um feiern zugehen! Fragt sich nur: WO?

Natürlich steht die Stadt Marburg hauptsächlich für ihre Kneipenkultur. Sobald man einen Fuß in die Oberstadt setzt, hat man die Qual der Wahl: Pegasus, Delirium, Tunnel, Bierwerk, Hinkelstein, Spock & Cavete sind wohl die bekanntesten Adressen.

Für die Clubszene sieht das leider ganz anders aus. Immer mehr Student*innen sind frustriert über das Nachtleben in Marburg, jetzt wo auch noch der Nachtsalon (kurz NASA) zugemacht hat. Für manche mag das kein großer Verlust sein, dennoch geht dadurch ein Stück Clubszene in Marburg verloren. Wohin also nun? Hier findet ihr einen kleinen Überblick über das derzeitige Angebot in Marburg:

Wer gerne Techno feiert, wird im Kulturhaus Kili in Wehrda nicht enttäuscht. Die in Berlin gegründete Bewegungsstädte ist zwar noch relativ unbekannt, hat aber dennoch viel Potenzial. Auf Instagram erfahrt ihr, wer auflegt und findet alle weiteren Infos.

Im KFZ finden primär Konzerte statt, dennoch findet auch regelmäßig die Elektro-Party Tiefstrom statt. Wer dabei sein will, sollte pünktlich sein, da die Veranstaltung sehr beliebt ist und es später zum Einlassstopp kommen kann. Aber nicht nur Techno-Partys finden hier statt, auch Psytrance, queere Partys, der sogenannte Marburger Abend (eine offene Bühne) und vieles mehr. Am besten einfach mal den Insta-Account auschecken.

Des Weiteren finden auch im Trauma (Nähe Afföllerwiesen) viele queere Partys, wie Flinta*Spehre oder Cheer Queer statt. Zudem aber auch Metal, Techno, Punk, Elektro & Fachbereich-Partys. Gut zu wissen: Das Trauma trennt sich in die Baari Bar und den Konzertraum. Hier finden des Öfteren auch mal Filmabende und weitere Veranstaltungen statt. Das Trauma vermietet seine Räumlichkeiten hauptsächlich an linke Vereine und spendet Einnahmen für gute Zwecke. Auf Instagram wird wiederum alles erklärt.

Ebenso kann im Südviertel, im Knubbel, gefeiert werden. Hier werden neben Semesterpartys auch Pop, Rock oder auch EDM-Partys geschmissen. Abseits der Clubs und Bars in Marburg, solltet ihr diese Events nicht verpassen:

  • 11.05.24 Techno Festival am Herkules (Kassel)
  • 24.05.24 + 26.05.24 Rave and Sun Festival (Gießen)
  • 22.06.24 Parkdeckparty des Fachbereichs Biologie (Tickets sind hier schnell ausverkauft! Vorverkauf startet am 03.05 an der Theaterkasse in der Oberstadt)
  • 03.08.24 Fetz Fest im Kfz (Punk & Grindcore)

Wer jetzt immer noch nicht genug hat, kann mit dem Semesterticket beispielsweise nach Gießen, Kassel oder Frankfurt fahren. Dort stehen einem auf jeden Fall mehr Möglichkeiten zur Verfügung. Jedoch kann man sich natürlich nie auf die Deutsche Bahn verlassen. Wer kein Auto hat, muss damit rechnen, auch mal länger unterwegs zu sein. Letztendlich müsst ihr abwägen, ob es sich lohnt, die Strecken auf euch zu nehmen, um außerhalb Marburgs feiern zu gehen.

Dennoch sind hier Empfehlungen für …

Frankfurt:

  • Pik Dame (Party, Techno, Kabarett)
  • Tanzhaus West (Techno, House, Jazz)
  • Fortuna (EDM, Techno, House)
  • Union West (EDM, Techno, House)

Kassel:

  • Musikpark A7 (90er, House, Black & mehr)
  • Fes (Musikbar)
  • Friedrich-Ebert-Straße (Bar- und Kneipen-Meile)

Gießen:

  • Ulenspiegel (Bar/ Club + Biergarten, Konzerte)
  • Liebig (Club)
  • Muk (Club/ Kneipe)

Obwohl Marburg im Winter wie eingeschlafen wirkt, lebt die Stadt im Sommer umso mehr. Es stehen viele Möglichkeiten zur Verfügung, selbst wenn das bedeutet, sich einen Kasten zu holen und auf den Lahnwiesen oder Afföllerwiesen zu chillen. Also trommelt eure Freunde und lasst Marburg wieder leben!

(Lektoriert von ror und hab.)

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