Nach PHILIPP: Was macht Laura, Redakteurin 2023-2024, heute?

Bild: Elija Ash Pauksch & Rebecca Größ-Ahr
10 Jahre PHILIPP – aber wo sind eigentlich die Ehemaligen heute? Und was haben sie von PHILIPP gelernt und mitgenommen? Das haben wir sie gefragt. Heute berichtet Laura Bonnet, die von 2023 bis 2024 für PHILIPP geschrieben hat, von ihrer Arbeit als Kulturreferentin in einer Seniorenresidenz.
PHILIPP kommt gut in Bewerbungsgesprächen?
Ursprünglich bin ich PHILIPP beigetreten, weil ein Kumpel erzählt hatte, das ihm das in Vorstellungsgesprächen immer geholfen hat und ich mir dachte: Das kann mir auch nicht schaden. In meinem Literaturstudium habe ich mich sowieso viel mit Sprache und dem Schreiben auseinandersetzen müssen und mal etwas anderes schreiben zu können als wissenschaftliche Hausarbeiten sah ich ausschließlich als Pluspunkt.
Eigentlich wollte ich mich bei PHILIPP vor allem den kulturspezifischen Themen widmen, also Veranstaltungen rund um Marburg, Studi-Leben und so weiter. Aber irgendwie bin ich dann auch in die politische Schiene gerutscht und habe zum Beispiel über SHKs im Personalrat geschrieben oder über die Hochschulwahlen. Die Kultur hat mich dann aber doch nie wirklich losgelassen, also gab es auch die ein oder andere Buchrezension oder einen Kommentar zur letzten Sneak-Vorstellung.
Kulturliebe
Diese Liebe zu Kulturveranstaltung habe ich dann auch nach dem Studium weitergeführt und mache derzeit ein Volontariat im Kulturreferat in einer Münchner Seniorenresidenz. Ich organisiere Lesungen, Konzerte, Kinoabende und vieles mehr. Auch begleite ich die Bewohner*innen auf die von uns organisierten Ausflüge und Exkursionen. Dabei kann ich meine eigene Heimat auch noch mal besser kennenlernen. Nie hätte ich mir vorstellen können, dass ich nach einem Literaturstudium mal mit Senior*innen arbeiten würde. Ich bin aber sehr zufrieden mit der Entscheidung.
Die Zeit beim Studi-Magazin hat mir dabei vor allem in der Erstellung von unserer wöchentlichen internen Zeitschrift weitergeholfen: Wie bewerbe ich Kulturveranstaltungen? Wie lockt man Leute an, die außerhalb der Zielgruppe liegen? Worauf muss ich bei journalistischen Texten achten?
Besser als jede Hausarbeit
Lustigerweise wurde ich im Vorstellungsgespräch nicht nach meiner Zeit bei PHILIPP gefragt, aber sie ist immer noch Teil meines Anschreibens da, wie ich finde, dadurch auch der schriftliche Teil der Kulturarbeit super dargestellt werden kann. Rückblickend bin ich sehr froh, mich in meiner Studienzeit für PHILIPP entschieden zu haben. Auch wenn ich nur knapp über ein Jahr dabei war, war es doch ein wichtiger Schritt für meine Zeit nach der Uni. Und was das Schreiben angeht hat es mir um einiges mehr gebracht als die ganzen Hausarbeiten.
Was andere ehemalige Redaktionsmitglieder heute machen, erfahrt ihr hier.
(Lektoriert von hab.)
Studiert Literaturvermittlung in den Medien in Marburg.
24 Jahre alt.
Beim PHILIPP seit Januar 2023 innerhalb der Redaktion und Lektorat aktiv.
Hat eine Katze, aber leider auch eine Katzenhaarallergie.