Sag mal kurz: Abkürzungen im Uni-Alltag

Sag mal kurz: Abkürzungen im Uni-Alltag

Selbst wenn man kein Ersti mehr an der Uni Marburg ist, begegnen einem immer wieder Abkürzungen innerhalb der Uni oder auch im Alltag, deren ausgeschriebene Varianten ein Rätsel sind. PHILIPP stellt dir in diesem Artikel die wichtigsten Abkürzungen im Uni-Alltag vor.

  • Ersti: Erstsemestler*in
  • OE: Orientierungseinheit (für die Erstis vor dem Vorlesungsbeginn / Ersti-Woche)
  • c.t.: cum tempore (lat.: mit Zeit), mit akademischem Viertel (z. B. 8 Uhr c.t. = 08:15 Uhr)
  • s.t.: sine tempore (lat.: ohne Zeit), ohne akademisches Viertel (z. B. 8 Uhr s.t. = 8:00 Uhr)
  • SoSe: Sommersemester 
  • WiSe/WS: Wintersemester 
  • LV: Lehrveranstaltung
  • VL: Vorlesung
  • SE: Seminar
  • PO: Prüfungsordnung
  • PL: Prüfungsleistung

ist eine benotete Modulprüfung, die für den Abschluss eines Moduls notwendig ist. Beispiele sind Hausarbeiten, Klausuren oder mündlichen Prüfungen. 

  • SL: Studienleistung 

ist eine unbenotete Leistung, die für Abschluss eines Moduls bestanden werden muss. Beispiele sind Referate, Essays oder Protokolle. 

  • LP: Leistungspunkte
  • ECTS: European Credit Transfer System 

ist ein europäisches System zur Anrechnung von Studienleistungen. Den einzelnen Lehrveranstaltungen werden Credit Points (CP) bzw. Leistungspunkte zugeordnet. An der Uni Marburg wird nur der Begriff Leistungspunkte benutzt. Praktika und Wahlfächer, die feste Bestandteile des Studiengangs sind, erhalten ebenfalls LPs. Die Höhe der vergebenen LPs richtet sich dabei nach dem “Workload“, also dem Arbeitsaufwand für die Studierenden. 1 LP entspricht dabei insgesamt ca. 30 Stunden Arbeitsaufwand.

  • NC: Numerus Clausus 

bedeutet, dass ein bestimmter Studiengang zulassungsbeschränkt ist, da nur eine begrenzte Anzahl von Studienplätzen zur Verfügung steht. Der NC ist kein vorher festgelegter Wert, sondern immer das Ergebnis der aktuellen Konkurrenz der Bewerber*innen um die zur Verfügung stehenden Studienplätze. Die sich daraus ergebenden Auswahlgrenzen sind immer Endergebnisse bereits zurückliegender Konkurrenzsituationen und können daher lediglich als Anhaltspunkt dienen, um beispielsweise Chancen in der Zukunft abzuschätzen.

  • HZB: Hochschulzugangsberechtigung (ein Schul- oder Ausbildungsabschluss, der dich für ein Studium qualifiziert)
  • SWS: Semesterwochenstunden

werden an Hochschulen dazu genutzt, um den Zeitaufwand für eine Lehrveranstaltung anzugeben. Dabei bedeutet die Angabe „1 SWS“, dass die entsprechende Veranstaltung für die Dauer der Vorlesungszeit eines Semesters wöchentlich 45 Minuten lang gelehrt wird.

  • BAföG: Bundesausbildungsförderungsgesetz 

stellt für Studierende eine Möglichkeit zur Studienfinanzierung dar. Die Höhe des individuellen Förderbetrags ergibt sich aus verschiedenen Aspekten. Der Förderbetrag muss nach Beendigung des Studiums nur in Teilen zurückgezahlt werden. Anträge werden über das BAföG-Amt gestellt, das im Studentenwerk angesiedelt ist.

  • FB: Fachbereich

vereint als Organisationseinheit eng zusammengehörende Wissenschaftsgebiete. An der Universität Marburg sind die Disziplinen seit 1970 nicht mehr in Fakultäten, sondern in mehreren Fachbereichen organisiert.

  • FS: Fachschaft

wird formell von allen immatrikulierten Studierenden eines jeden Fachbereichs gebildet. Im allgemeinen Sprachgebrauch bezieht sich dieser Begriff nur auf eine Gruppe von Studierenden, die am Fachbereich hochschulpolitisch aktiv sind. Zu den Aufgabenfeldern der Fachschaften zählen z.B. die studentische Studienberatung und die Organisation der OE. Dazu gehört aber auch die Vertretung der Interessen der Studierenden in den verschiedenen fachbereichsinternen und fachbereichsübergreifenden Gremien der Uni.

  • SHK: studentische Hilfskraft

Studierende, die neben ihrem Studium an der Uni in z.B. der Forschung oder der Organisation arbeiten.

  • WHK: wissenschaftliche Hilfskraft (haben bereits einen Abschluss)
  • HiWi: Hilfswissenschaftler*in
  • N. N.: nomen nominandum (steht für eine noch unklare Personalbesetzung – wenn etwa noch kein*e Dozent*in für eine bestimmte Vorlesung feststeht)
  • ZAS: Zentrale Allgemeine Studienberatung gehört dem Dezernat III für Studium und Lehre an und ist die zentrale Anlaufstelle für Informations- und Beratungsanliegen zum Studium an der Uni. Hier können Themen wie Studiengangswahl, Bewerbung, Studienfachwechsel und Prüfungsängste besprochen werden. 
  • HRZ: Hochschulrechenzentrum
  • ILIAS: Integriertes Lern-, Informations- und Arbeitskooperations-System 

ist eine digitale Lehr- und Lernplattform.

  • k-Med: Knowledge in Medical Education 

ist eine Lehr- und Lernplattform wie ILIAS für den Fachbereich Medizin.

  • MARVIN: Marburger Verwaltungs- und Informationssystem

Mit diesem System werden sämtliche Abläufe des Studienmanagements – von der Bewerbung über modulbezogene Lehrveranstaltungen und Prüfungen bis hin zur Erstellung von Leistungsübersichten und Zeugnissen – in einem System vereint.

  • Stex: Staatsexamen im Pharmaziestudium 
  • M2: zweites Staatsexamen im Medizinstudium 
  • PJ: Praktisches Jahr im Medizin- oder Pharmaziestudium
  • Rep: Repetitorium, z. B. im Jura Studium

ist im Jurastudium eine übliche Methode, um sich intensiv auf Prüfungen wie das Staatsexamen vorzubereiten.

  • Ref: Referendariat, z. b: im Jura- oder Lehramts-Studiums

ist ein praktischer Teil des Lehramts- oder Jurastudiums, der nach dem hauptsächlich theoretischen Teil auf den späteren Arbeitsalltag vorbereiten soll.

Hochschulpolitik

  • HoPo: Hochschulpolitik
  • AStA: Allgemeiner Student*innen-Ausschuss

vertritt die Studierendenschaft nach außen und gegenüber der Universität und ist Ansprechpartner für rechtliche, soziale und finanzielle Fragen der Studierendenschaft. Der AStA verhandelt z. B. den Preis des Semestertickets.

  • StuPa: Student*innenparlament 

ist das höchste studentische Gremium, bestehend aus 31 jährlich im Sommersemester gewählten Mitgliedern. Zu den Aufgaben des StuPa gehört die Wahl und Beauftragung des AStA.

  • FBR: Fachbereichsrat 

ist das höchste Organ eines Fachbereichs, bestehend aus Studierenden, Lehrenden und z.B. wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen eines FB. Er ist nur dem Senat unterstellt.

  • FSR: Fachschaftsrat 

ist ein Entscheidungsorgan, das alle Studierenden eines Fachbereichs vertritt. Somit hat jeder Fachbereich einen Fachschaftsrat. Der studentische Rat verfügt über die Finanzen und die Infrastruktur (z.B. Räume) einer Fachschaft und entscheidet über ihr Handeln. Seine jährlich gewählten Mitglieder sind in der Fachschaftenkonferenz stimmberechtigt, dürfen für die Fachschaft Geldgeschäfte beim AStA abwickeln und können beratend im Studienausschuss tätig sein. Außerdem muss vor der Wahl einer neuen Studiendekanin oder eines neuen Studiendekans die Stellungnahme des FSR berücksichtigt werden. 

  • FSK: Fachschaftenkonferenz

In der FSK treffen sich monatlich alle aktiven Fachschaften der Universität, um sich fachbereichsübergreifend auszutauschen. Stimmberechtigt ist pro Fachschaft ein Mitglied aus dem jeweiligen Fachschaftsrat. Die FSK stimmt u.a. über die Verteilung der Gelder ab, welche der AStA den Fachschaften zur Verfügung stellt. Übrigens: PHILIPP war auch schon ein paar mal bei der FSK und hat davon berichtet.

(Lektoriert von let, jok und hab.)

ist 1999 in NRW geboren. Studiert seit 2018 in Marburg. Beim Philipp Magazin seit Mai 2023 in der Redaktion aktiv. Wohnt immer noch in ihrer ersten Marburger WG.

Studiert Literaturvermittlung in den Medien in Marburg.
24 Jahre alt.
Beim PHILIPP seit Januar 2023 innerhalb der Redaktion und Lektorat aktiv.

Hat eine Katze, aber leider auch eine Katzenhaarallergie.

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