Innehalten und Filme gucken: Das 26. OpenEyes Filmfest startet am Mittwoch
Nachdem wir euch im Mai bereits in einer Spezial-Ausgabe der Sneak-Review einen Vorgeschmack aufs diesjährige OpenEyes gegeben haben, geht es nächste Woche endlich los: Das Marburger OpenEyes Filmfest startet am 24. Juli in die 26. Runde — und setzt seinen thematischen Fokus auf Reflexion und Standbild. Vor 3 Jahren haben wir bereits einen Blick hinter die Kulissen des Festivals geworfen und Mitwirkende sowie Besucher:innen in Podcasts zu Wort kommen lassen.
Was erwartet uns dieses Jahr?
»Um gedankliche Abläufe, um praktische und theoretische Spiegelungen, Prozesse des Vorankommens und auch jene der Stagnation« soll es vom 24. bis 28. Juli im G-Werk im Trauma gehen. Das Herz des Filmfests bilden 107 internationale Kurzfilme aus 22 Ländern, darunter so viele Deutschland-, Europa- und Weltpremieren wie nie zuvor. Filmschaffende werden aus der ganzen Welt anreisen, um ihre Filme vor Ort vorzustellen und sich mit dem Publikum persönlich auszutauschen. Spielorte bilden das Traumakino, das Theater neben dem Turm und der Garten des G-Werks, wo ihr die Filme unter dem sommerlichen Sternenhimmel zu sehen bekommt. Zusätzlich dient das Garagenkino als OpenScreen und ist damit ein Mini-Festival im Festival. Hier werden sogar eure spontan eingereichten Filme gezeigt, sofern sie nicht länger als 15 Minuten sind. Wenn ihr eine Filmidee habt, die noch nicht umgesetzt wurde, könnt ihr diese ganz im Sinne des diesjährigen Mottos als Standbild eures Projekts am Samstagabend im Storyboardpitch vorstellen und euch Meinungen anderer Besucher:innen einholen.
Über 1000 Einsendungen
Innehalten, reflektieren und den Moment genießen: So könnte besonders dieses Jahr ein Abend beim OpenEyes aussehen. Während die sorgfältig ausgelesenen Kurzfilme über die Leinwand flimmern, könnt ihr in den bekannten Kategorien Spiel-, Animations-, Dokumentar- und Experimentalfilm sowie in zwei weiteren Sonderblöcken über eure Lieblingsfilme abstimmen. Ein Sonderblock reflektiert dieses Jahr erstmals die Uneinigkeit beim Auswählen der Filme aus über 1000 Einsendungen und nutzt diese kreativ: Am Sonntagabend präsentiert das Festival jene Filme, die verschiedenste interne Meinungen hervorgerufen haben. Der Filmblock zeigt die gleichzeitig stark kritisierten sowie außerordentlich gelobten Filme. Das Beste: Ihr könnt auch hier selbst aktiv werden und eure persönlichen Favoriten wählen.
Laue Sommernächte und spannende Kurzfilme: Das OpenEyes Filmfest im Trauma.
Und sonst so?
Das vielfältige Rahmenprogramm bietet euch im 26. Festivaljahr neben einer Stopmotion-Werkstatt (hier wird visualisiert, dass ein Film auch nur eine Aneinanderreihung von Standbildern ist) unter anderem einen Zeichenkurs zum Thema „Stillleben zeichnen — Impressionen einer Filmnacht“. Oder ihr spielt Standbildbingo. Lasst euch überraschen! Wer vom ganzen Filmegucken hungrig wird, kann entweder das Catering-Angebot plündern oder sich für 6€ am Sonntagvormittag von 11:30-14:00 Uhr beim offenen Brunch nach der Stroboskop-Party stärken. Samstagnacht ab 1:00 Uhr verwandeln dort pulsierende Lichtreflexionen eure Körper in Standbilder, während fünf weibliche DJs die passende Musik liefern. Ihr könnt’s kaum erwarten? Dann kommt doch schon am Mittwoch zur XXVI. OEFF Opening Party in die BaariBar.
Lokalisiert in Marburg, der romantisch-pittoresken Stadt an der Lahn, die mit näher rückenden Semesterferien bald mehr und mehr selbst zum Standbild werden wird, scheint das Motto des 26. OpenEyes Filmfest sehr passend. Wir sind gespannt und freuen uns auf vielfältige Kurzfilme sowie reflexive Impulse und Begegnungen. Nach der Eröffnung um 20:30 Uhr am Mittwoch startet der erste Kurzfilm um 22:00 Uhr. Bis es soweit ist, könnt ihr auf Instagram das Team bei den letzten Feinschliffen verfolgen.
Festivalkarte: 30€ | 25€* Tageskarte: 11€ | 9€* Abendkarte: 9.50€ | 7.50€* 26. OpenEyes Filmfest ∙ 24.-28. Juli 2019 Trauma im G-Werk ∙ Afföllerwiesen 3a *ermäßigter Preis
Weitere Preise für einzelne Themenblöcke, Openair-/Garagenkino etc. sowie das vollständige Festivalprogramm und mehr Infos findet ihr hier. Zur Facebook-Veranstaltung bitte hier entlang.
Fotos: (c) OpenEyes Facebook-Seite 2019 // Florian Gaertner 2016
