Sneak-Review #105 – Operation: 12 Strong

Sneak-Review #105 – Operation: 12 Strong

Die Sneak präsentierte uns diese Woche einen typischen Hollywood-Streifen basierend auf einer wahren Geschichte: Das Kriegsdrama „Operation: 12 Strong“ von Regisseur Nicolai Fuglsig arbeitet die Erlebnisse einer US-Army Sondereinheit kurz nach den Anschlägen des 11. Septembers auf.

11. September 2001: Amerika befindet sich in Aufruhr. Der junge Captain Mitch Nelson (Chris Hemsworth) soll mit seiner Spezialeinheit, bestehend aus 11 weiteren Soldaten, nach Afghanistan fliegen, um dort gegen die Taliban zu kämpfen. Natürlich ist Captain Nelson klar, dass er mit nur 12 Mann und ohne das fremde Gebiet zu kennen, nicht viel ausrichten kann. Deswegen schließt er sich mit einem afghanischen Warlord zusammen, der etwas andere Methoden hat als das, was die ausgebildeten Soldaten kennen. So begeben sie sich mit kaum Ausrüstung und zu Pferd auf die Mission gegen die Taliban.

Cowboys oder Soldaten?

Der Film basiert auf einer wahren Geschichte und der Romanbiografie Horse Soldiers: The Extraordinary Story of a Band of US Soldiers Who Rode to Victory in Afghanistan von Doug Stanton. Hier geht es um Ehre, Mut und Kampfgeist. Die Soldaten geraten in eine völlig neue Welt mit völlig neuen Sitten, mit denen Sie sich erst mal auseinandersetzen müssen und die sie zum Improvisieren zwingen. Wenn die Männer auf ihren Pferden in den Kampf ziehen, wirken sie eher wie Cowboys als wie Soldaten des 21. Jahrhunderts.

Die ersten Szenen zeigen Originalaufnahmen des Anschlags auf das World Trade Center und scheinen zunächst auf einen politischen Film über die Anschläge hinzudeuten. Jedoch merkt man schnell: Der Film hat eigentlich nicht wirklich viel mit den Anschlägen zu tun, dies war lediglich die Vorgeschichte. Schnell zeigt sich, dass es sich hier um einen dieser typischen Hollywood-Actionfilme handelt. Das ist nicht unbedingt schlecht, aber viel mehr ist es eben auch nicht. Es gibt nicht viel, was man nicht schon gesehen hat. Starke Soldaten in Army-Uniform, viel Schießerei, Bomben, spritzendes Blut und alles was eben dazu gehört. Natürlich ist es eindrucksvoll, wie die kleine Sondereinheit gegen die Taliban, die klar in der Überzahl sind, kämpfen. Jedoch hätte man aus der Story mehr rausholen können.

Typisch amerikanischer Actionfilm, mehr auch nicht

Wer auf dynamische und schnelle Actionfilme steht, sollte sich „12 Strong“ auf jeden Fall ansehen. Wer ein bisschen mehr sucht, vielleicht nicht unbedingt. Der Film ist zwar an sich stimmig, jedoch kamen die Emotionen bei mir nicht so richtig rüber. Zwar wird kurz die Angst der Soldaten und deren Familien thematisiert, nicht wieder nach Hause zu kommen, jedoch gehen Emotionen schnell unter zwischen den vielen Kampfszenen.

„Operation: 12 Strong“ kommt am 8. März 2018 in die deutschen Kinos.

Foto: Warner Bros.

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