Das da ist der AStA: Antifaschismus und Antirassismus

Das da ist der AStA: Antifaschismus und Antirassismus

Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) führt die Geschäfte der Studierendenschaft und fördert Engagement an der Hochschule. Aber was heißt das eigentlich genau? PHILIPP hat sich die zehn AStA-Referate mal genauer angeschaut.

Referat für Antifaschismus und Antirassismus
Referent:innen: anonym
Web: http://www.asta-marburg.de/Antifaschismus-Antidiskriminierung
Kontakt: antifa@asta-marburg.de

Sprechzeiten: nach Vereinbarung

Das Referat für Antifaschismus und Antirassismus ist eine bewährte Institution, die sich selbst als linksradikale Struktur im AStA der Uni Marburg versteht. Die Durchsetzung von emanzipatorischer Politik und die Steuerung gegen rechte Strukturen sei ihre Motivation, sagen uns die Referent:innen, die aus Sicherheitsgründen anonym bleiben wollen. Hauptsächlich haben sie durch Familie und Freunde zur linken Politik gefunden, sie sind allerdings nicht in Parteien. Zu den Aufgaben des Referats gehören die (finanzielle) Unterstützung von linken Gruppen und die gemeinsame Organisation von öffentlichen Veranstaltungen, welche auch auf der Website des AStA Marburg eingesehen werden können. Außerdem tragen sie zur Ausübung von kritischer Wissenschaft an der Uni bei, der sie eine linke und antifaschistische Perspektive verleihen wollen.

Besonders wichtig ist den Referent:innen allerdings auch, Studierende bei Erfahrungen mit Rassismus und Faschismus unterstützend beizustehen. Dabei zeigen sie Handlungsmöglichkeiten auf, können aber keine psychosoziale Beratung anbieten. Das Referat selbst wird ausschließlich auf Anfrage tätig, daher muss die Initiative aus Gründen des Identitätsschutzes bei den Student:innen liegen. Dies gestaltet sich allerdings als schwierig, da gerade ausländische Studierende nur selten auf das Angebot aufmerksam werden. Das Referat sieht diesen Umstand durchaus selbstkritisch und überlegt schon jetzt, wie eine Verbesserung möglich ist. Die Referent:innen sind zuversichtlich: „Gerade in der heutigen Gesellschaftssituation kämpfen wir mit unserer Arbeit sowohl für die Erinnerung an die Folgen von Faschismus als auch für eine zukünftig bessere Welt“. 

FOTO: Lukas Zittlau

Teilzeitredakteur und Fotograf. Studiert Politikwissenschaft und verbringt gerne Zeit in Fortbewegungsmitteln - in Flugzeugen und Marschrutkas trifft man immer nette Menschen.

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