Spar-Tipps mit dem Studi-Ticket: Hessischen Kleinstadtcharme? Lieben wir

Spar-Tipps mit dem Studi-Ticket: Hessischen Kleinstadtcharme? Lieben wir

Collage: Laura Schiller

Im vorangegangenen Beitrag der Semesterticket-Reihe hat es uns ins ferne (hessische) Ausland verschlagen, aber zum Abschluss wollen wir nun doch lieber in heimatlichen Gefilden bleiben. Wer Marburg liebt, wird sich in diesen Städten genauso wohl fühlen. 

In Limburg, welches in etwa eineinhalb Stunden mit Umstieg in Gießen zu erreichen ist, ragt der frühgotische Limburger Dom weit sichtbar über der Altstadt, die sich an den Berg aus Kalkfelsen anschmiegt. In den kleinen Gassen finden sich viele bunte Geschäfte, die zum Bummeln einladen und auch der Aufstieg zum Dom lohnt sich definitiv. Übrigens ähnlich schön ist das in der Nähe gelegene Weilburg, mit seinem barocken Schloss, dem großen Wildpark und dem erstaunlich interessanten Bergbaumuseum. 

Idstein im Taunus hat genauso viel Altstadtcharme zu bieten, aber auch einige interessante Sehenswürdigkeiten. Dazu gehören unter anderem der Hexenturm, der schon im 12. Jahrhundert entstand, in dem aber nie Hexen eingesperrt waren; der Hutturm, eine mittelalterliche Stadtbefestigung, dessen Name vom Behüten und nicht vom schicken Kleidungsstück kommt; und das „Schiefe Haus“, welches ausnahmsweise hält, was es verspricht. Von Marburg aus braucht man etwa zwei Stunden mit dem Zug, mit Umstieg in Frankfurt. 

Fritzlar ist eine Stadt, die, ganz ähnlich wie Marburg, von einem mittelalterlichen Stadtbild geprägt ist. In der Altstadt reihen sich bunte Fachwerkhäuser aneinander und der Dom zählt zu den bedeutendsten Bauwerken der Romanik und Gotik in der mitteldeutschen Region. Nach Fritzlar kommt man von Marburg aus in etwa eineinviertel Stunden mit Zug und Bus über Wabern. 

Kurze Werbeunterbrechung für meine eigene Heimatstadt: Das kleine Städtchen Dillenburg im Lahn-Dill-Kreis freut sich über Besucher aller Art. Zu sehen gibt es zum Beispiel die Kasematten (die größte unterirdische Verteidigungsanlage West-Europas der Frühen Neuzeit), das Hessische Landgestüt und die Villa Grün, in der man Ausstellungen zum Bergbau und zur wirtschaftlichen Geschichte der Region besichtigen kann. Das Wahrzeichen, der Wilhelmsturm, erinnert an das einstige Schloss, das im Siebenjährigen Krieg zerstört wurde, und an Wilhelm von Oranien, der die Befreiung der Niederlande aus der spanischen Unterdrückung einleitete. Kulturell und kulinarisch gibt es allerdings bessere Versorgung im schönen Nachbarstädtchen Herborn (auch, wenn es mich schmerzt, das zu sagen). Beide Städte sind in etwa einer Stunde über Gießen zu erreichen. 

Wenn man sich zu guter Letzt die eineinhalbstündige Zugfahrt über Gießen und Solms (oder Albshausen) antun mag, gelangt man ins wunderschöne Braunfels, welches ebenfalls im Lahn-Dill-Kreis gelegen ist. Es lohnt sich, denn Braunfels hat eine märchenhafte Altstadt, über dem ein Schlösschen thront, dass auch aus Drei Haselnüsse für Aschenbrödel stammen könnte. Wer aber natürlich jetzt die ganze Liste an Reisezielen durchgearbeitet hat und für das kleine Braunfels leider gar keine Zeit mehr aufbringen kann, nur keine Sorge – im Dezember gibt es dort einen zauberhaften Weihnachtsmarkt. 

(Lektoriert von let, jok und hab.)

ist 23 Jahre alt und studiert Literaturvermittlung in den Medien, sieht sich selbst aber immernoch als Anglistin. Sie weiß nichts über vieles, aber alles über Jane Austen.

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