Prüfungspause: Fünf Rückzugsorte zum Entspannen in der Natur

Prüfungspause: Fünf Rückzugsorte zum Entspannen in der Natur

Die x-te Hausarbeit taucht am Horizont auf, drei Essays müssen noch geschrieben werden, dann ist da noch eine Klausur und vielleicht kommt sogar noch eine Präsentation obendrauf. In so einer Situation könnt ihr euch entweder die Haare raufen oder ihr nehmt euch ein, zwei Stunden Zeit, haltet euch von Sekundärliteratur, Laptop und Notizblock fern und geht unser schönes Marburg erkunden. Dafür stellt PHILIPP euch heute fünf Orte in Marburg vor, an denen ihr zwischendurch wieder Kraft tanken könnt. 

1. Bank beim Hasenkopf

Ihr wollt dieses Panorama genießen? Na dann ab nach Ockershausen! Wer meinen Laufstreckenartikel gelesen hat, wird wissen, dass ich diesen Ort sehr mag. Dort habe ich bereits erwähnt, wie beeindruckend mysteriös der Ausblick sein kann, vor allem an diesigen Tagen. Wie ihr aber seht, ist dieser Ort auch an sonnigen Tagen ein totaler Genuss. Mit etwas Glück ist eine der beiden Liegebänke frei und ihr könnt hier ordentlich Vitamin D tanken, bevor ihr euch in der Bib den Kopf zermartert. Ein weiteres Plus, das dieser Natur-Ort mit sich bringt, ist, dass er einige malerische Spazierrouten bietet. Egal aus welcher Richtung ihr kommt, der Weg dahin ist genauso schön wie zurück. Empfehlen kann ich aber vor allem die Obstwiese die parallel zur Graf-von-Stauffenberg-Straße verläuft. Ein weiterer kleiner Fleck idyllischer Natur mehr oder weniger direkt in Marburg.

2. Friedhof Oberstadt

Ein Friedhof mit Gräbern, die teilweise aus dem 19. Jahrhundert sind, soll ein Ort zum Ausspannen sein? Sicher, dass da bei Mondlicht nicht ein paar Geister zusammenkommen, mit alten Knochen Wikingerschach spielen und auf gute alte Zeiten anstoßen? Nein, ehrlich gesagt bin ich mir da nicht so sicher, denn bei Mondlicht habe ich hier, Gott sei Dank, noch nie Zeit verbracht. Wie ihr auf dem Bild erkennen könnt, ist das ein niedlicher und verlassener Ort, an dem euch wahrscheinlich keine Geisterseele stören wird. Menschenseelen werden euch hier übrigens auch kaum über den Weg laufen. Ganz im Gegenteil, denn ich habe ich hier nur selten andere Menschen getroffen. Und irgendwie hat dieser Friedhof doch fast etwas Gemütliches. Er ist von allen fünf Orten auch vielleicht mit am nächsten an der Bib gelegen, bietet sich also sehr gut für eine Mittagspause in einer kleinen Grün-Oase der wuseligen Marburger Innenstadt an.

3. Freitagstempel Kirchspitze

Hier geht’s steil bergauf! Um zu diesem kleinen Pavillon mitten im Wald zu kommen müsst ihr, wenn ihr von der Innenstadt dorthin spaziert, gegenüber der Elisabeth Kirche zwischen den Häusern ein paar Treppen hoch, dem Weg in den Wald folgen und dann eine abenteuerliche Abbiegung nehmen, die euch auf einen kleinen Trampelpfad führt. Der schlängelt sich dann vor und zurück bevor ihr oben ankommt. Dieses fast Serpentinen-artige Terrain hat es ganz schön in sich. Zum einen wegen der Steigung, zum anderen, weil, Stand 18. Juli 2023, einige Bäume quer auf dem Weg liegen. Da heißt es also auch mal ducken oder klettern. Oben angekommen, könnt ihr euch dann aber erstmal in Ruhe auf eine der Bänke setzen und Waldluft atmen. An einem guten Tag habt ihr hier komplett eure Ruhe und könnt den vielleicht malerischsten Ausblick auf unser schönes Schloss genießen, wie ihr auf dem Titelbild seht.

4. Spielplatz an der Schäferbuche

Sand essende, mit Plastikschaufeln um sich hauende, schreiende Kinder! Eltern, die hysterisch ihren Kindern hinterherrennen, um sie vor den Gefahren der Natur zu beschützen! So sehen Spielplätze gerne mal aus. Klingt abschreckend, oder? Ist es auch, wenn man sich entspannen will. Warum also liste ich diesen Spielplatz trotzdem auf? Ganz einfach: Meistens trifft man hier keine schreienden Kinder oder hysterischen Eltern, höchstens vielleicht das ein oder andere Waldtier. Dieser Spielplatz lag schon ein paar Mal auf meinen Laufrouten und ich habe hier noch nie irgendwen getroffen. Zugegeben, meistens bin ich hier vormittags entlanggekommen, aber das empfehle ich auch. Spaziert hier morgens vorm Frühstück, bevor es mit den Uni-Aufgaben losgeht, oder in der Mittagspause doch mal vorbei. Setzt euch auf eine der Parkbänke und genießt die Ruhe des Waldes. Es ist dem Foto entsprechend eventuell nicht der allerschönste Ort Marburgs. Ihr könnt mir aber glauben, wenn ich euch sage, dass es ein perfekter Ort zum Genießen der Natur ist. Auch für diesen Ort gilt, dass ihr ein bisschen klettern müsst, um ihn zu erreichen, aber lasst euch davon nicht abschrecken!

5. Waldweg an der B3

Jetzt schummele ich ein bisschen, denn hier präsentiere ich euch zwei Bänke in der Natur unter einem Deckmantel. Da sie beide am gleichen Weg gelegen sind, wenn auch ein paar Kilometer voneinander entfernt, ist das aber durchaus vertretbar, glaube ich. Die Bank auf dem rechten Foto liegt am Fuße des Waldweges parallel zur Panoramastraße und die andere oben an einer Weggabelung. Wenn euch ein paar Autogeräusche nichts ausmachen und ihr absolut keine Lust darauf habt, noch die Höhenmeter hinter euch zu bringen, um zur Weggabelung zu kommen, dann lasst euch auf der roten Bank nieder. Ihr wollt aber keine knatternden Motoren hören, bessere Chancen aufs Alleinsein haben und vielleicht noch eurem Herz-Kreislauf-System etwas Gutes tun? Na dann, ab zur Bank an der Weggabelung. So oder so seid ihr von blühender Natur umgeben und könnt die Schublade mit alle euren Uni-Verpflichtungen mal für ein paar ruhige Momente zuschieben, abschließen und den Schlüssel ganz weit weglegen.

(Lektoriert von jok und hab.)

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