Wichtige Änderung des Semestertickets steht bevor

Wichtige Änderung des Semestertickets steht bevor

Wie geht es mit dem Semesterticket weiter? Vor dieser Frage steht der AStA aktuell. Das Verkehrsreferat hat nun eine Umfrage gestartet, um die Meinungen der Studierenden einzufangen und so eine Grundlage für eine zukünftige Entscheidung im Studierendenparlament zu schaffen.

Zu Beginn des Sommersemesters 2024 wurde es in Marburg bereits diskutiert – das Deutschlandticket. Es wurde nicht in das Semesterticket integriert, stattdessen beließ es der AStA bei dem bisherigen Modell. Dieses beinhaltete den bekannten Fernverkehrsanteil und eine Kooperation mit dem RMV für den regionalen Personennahverkehr. Für einen Aufpreis konnten Studierende ihr Ticket jedoch zum Deutschlandticket upgraden. Laut AStA machten allerdings nur knapp 10% der Marburger Studierenden von diesem Upgrade Gebrauch. Jetzt hat der RMV dieses Upgrade zum 31. September 2024 eingestellt. Dies bedeute für den AStA laut eigenen Angaben, dass man nun „eine richtungsweisende Entscheidung“ treffen müsse.

Mehrere Optionen stehen zur Auswahl

Insgesamt stellte der AStA in seiner Mitteilung vier mögliche Varianten dar, wie man mit dieser Veränderung zukünftig umgehen könne. Die erste wäre ein „Umstieg auf das „D-Ticket Semester“ und Beibehaltung Fernverkehr“, so der AStA. Dies würde Mehrkosten in Höhe von mindestens 15 Euro bedeuten, je nach dem, wie sich der Preis des D-Tickets entwickelt. Zusätzlich bräuchten Erstis dann für den Monat vor Semesterbeginn ein zusätzliches Ticket für den Nahverkehr, da das D-Ticket in diesem Zeitraum nicht gelten würde.

Die zweite Variante wäre ein Umstieg auf das D-Ticket samt Kündigung des Fernverkehrstickets. Dies würde zwar ein Ersparnis bedeuten, jedoch träte dies erst im Sommersemester 2025 ein. So lange läuft der Vertrag mit DB-Fernverkehr noch. Außerdem würde eine Kündigung nach sich ziehen, dass man den Fernverkehr nie wieder in das Semesterticket integrieren könnte, so der AStA. 

Die dritte Option wäre, nicht am Status Quo zu ändern. Der Vertrag mit dem RMV und DB-Fernverkehr würden bestehen bleiben. Es gäbe dann allerdings keine vergünstigte Möglichkeit der bundesweiten Nutzung mehr. 

Die letzte Option wäre eine Kündigung des Fernverkehrs mit gleichzeitiger Beibehaltung der Partnerschaft mit dem RMV. Dies würde auf Dauer eine „nachhaltigere Preissenkung“ bedeuten, sagt der AStA.

Umfrage zur Meinungserfassung

Alle Studierenden der Uni Marburg haben unter dem Betreff „WICHTIG: Rundmail des AStA-Verkehrsreferats zur Zukunft des Semestertickets“ eine E-Mail erhalten, in der neben einer Erklärung der Optionen auch ein Link zur Abstimmung zu finden ist. Auf diese Weise können sich Studierende zu dem Thema äußern und ihre Meinung beisteuern. Bei einigen Studierenden funktioniert der Link in der E-Mail nicht. „Das Problem liegt in den meisten Fällen daran, dass in manchen Webmail-Versionen am Ende des Links noch ein * steht – der dürfte da nicht sein. Der Link endet mit einem großen B“, erklärte David vom Verkehrsreferat PHILIPP. Der AStA ruft ausdrücklich dazu auf, sich an der Umfrage zu beteiligen, damit man „eine Idee für die Meinungen der Studierenden“ erhält. Bis zum 19.6., 13 Uhr läuft die Abstimmung noch. Eine endgültige Entscheidung wird – mit dieser Umfrage als Orientierung – im Studierendenparlament gefällt werden.

(Lektoriert von hab und nir.)

ist seit April 2023 Redaktionsmitglied. Studiert American, British and Canadian Studies. Er ist Läufer und großer HSV-Fan.

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