PHILIPP-News: Das war der Januar
In Marburg herrscht gerade während des Semesters reges Treiben. Doch neben Uni-Veranstaltungen, Kaffeekränzchen mit Freund*innen und dem ein oder anderen nächtlichen Gelage ereignet sich noch viel mehr. Mit den PHILIPP-News erhaltet ihr einen Rundblick über die Geschehnisse des Marburger (Studi-)Lebens.
- Bis zu 20 cm Neuschnee sorgten ab dem 17. Januar für chaotische Bedingungen in Marburg. Da viele Straßen aufgrund der Schneemenge unbefahrbar waren, musste der gesamte Busverkehr vorübergehend eingestellt werden. Auch an der Uni wurden zahlreiche Veranstaltungen – besonders auf den Lahnbergen – abgesagt oder verschoben. Einige Videoeindrücke findet ihr hier und hier.
- Am Wochenende vom 12. & 13. Januar fanden im Nachtsalon die letzten Partys statt. Der Club schloss nach 17 Jahren seine Türen, wodurch eines der letzten dedizierten Tanzetablisments in Marburg wegfällt.
- Der Rückmeldungszeitraum für das Sommersemester 2024 hat begonnen. Mit einem stolzen Betrag von 386,09€ ist der vorläufige Semesterbeitrag um fast 15 € teurer als im letzten Semester. Der Zeitraum für die Rückmeldung läuft noch bis zum 24.02.2024.
- Seit Mitte Januar gingen bundesweit hunderttausende Menschen auf die Straße, um gegen Rechtsextremismus und die AfD zu demonstrieren. In Gießen demonstrierten am 20. Januar laut Hessenschau um die 13.000 Menschen. Auch in Marburg fanden am 26. und 27. Januar Demonstrationen gegen rechte Politik und die AfD statt Alleine am Samstag gingen 16.000 Marburger*innen gegen Rechts auf die Straße. Anlass war das von der Rechercheplattform Correctiv aufgedeckte Geheimtreffen von AfD-Politiker*innen, Neonazis und Unternehmer*innen, bei dem über rassistische Massenabschiebungen diskutiert wurde. Hier geht’s zu PHILIPPs Bericht von der Marburger Demonstration.
- Ab dem 24. Januar streikten im laufenden Tarifkonflikt mit der Bahn deutschlandweit Lokführer und Lokführerinnen. Das betraf auch die Strecke Frankfurt-Marburg-Kassel. Vor allem der Fernverkehr mit ICE und IC war betroffen, aber auch im regionalen Zugverkehr war noch bis zum 29. Januar mit Einschränkungen zu rechnen.
- Das Unwort des Jahres 2023 lautet “Remigration”. Das wurde am 15. Januar von Jury-Sprecherin Prof. Dr. Constanze Spieß an der Uni Marburg bekanntgegeben. Die Jury, die aus vier Sprachwissenschaftler*innen, einer Journalistin und einem wechselnden Gastmitglied besteht, kritisiert den Begriff, der im vergangenen Jahr als “rechter Kampfbegriff, beschönigende Tarnvokabel und ein die tatsächlichen Absichten verschleiernder Ausdruck” gebraucht wurde. Wie die Jury zu ihrer Entscheidung kommt und was die vorherigen Unwörter des Jahres waren, erfahrt ihr hier.
- Die Aufräumarbeiten im Landgrafenhaus der Uni Marburg sind fast abgeschlossen. Dort stürzte Anfang Dezember 2023 die Decke eines Hörsaals ein. Weil der gesamte Schutt in Handarbeit und ohne großes Gerät entfernt werden musste, dauerten die Arbeiten länger als geplant. Der Grund für den Einsturz sowie die dadurch entstandene Schadenssumme stehen nach wie vor noch nicht fest. Auch welche Gebäudeteile wann wieder genutzt werden können, ist noch unklar.
- Der Marburger Kamerapreis geht in diesem Jahr an den norwegischen Bildgestalter Sturla Brandth Grøvlen. Bekannt ist er unter anderem für seine Arbeit an dem Film „Der Rausch“ mit Mads Mikkelsen, der unter Regie von Thomas Vinterberg 2021 den Oscar für die beste internationale Produktion gewann. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wird seit 2001 von der Universitätsstadt Marburg und der Philipps-Universität vergeben. Der Preis wird auch durch das Engagement von Studierenden aus den Medienwissenschaften und Kunst, Musik und Medien im Rahmen eines Projektseminars unterstützt. Die Preisverleihung findet im Rahmen der Bild-Kunst Kameragespräche am 4. Mai statt.
Mehr zu den Themen Demo gegen Rechtsextremismus und Semesterbeitrag hört ihr in der neuen Folge unseres Podcasts Auflauf und Asbest!
(Lektoriert von bik, let und hab.)
studiert Soziologie im Master, wenn sie nicht gerade in Marburgs Cafes Kaffee trinkt oder irgendwo auf Reisen ist.