Studium von A bis Z: Das große Glossar für Erstis

Studium von A bis Z: Das große Glossar für Erstis

Bild: Annabell Sent

Der Studienstart bringt bekanntlich viele neue Herausforderungen mit sich, darunter eine Menge neuer Wörter und Abkürzungen. Damit ihr nicht alles googeln müsst, findet ihr hier ein Glossar mit den wichtigsten Begriffen für euren Uni-Alltag.

A

Abschlussarbeit
Ob Bachelor-, Master- oder Examensarbeit, vielleicht sogar Dissertation: Diese selbständig verfasste wissenschaftliche Arbeit musst du am Ende deines Studiums schreiben, um den Abschluss zu bekommen. Für Bachelor und Masterarbeit ist auch der Begriff Thesis geläufig.
→ Übersetzt: „Ich schreibe, also bin ich (ständig müde).“

Allgemeiner Studierendenausschuss (AStA)
Der AStA ist die Interessenvertretung der Studierenden an der Uni und organisiert politische, kulturelle und soziale Angebote.
→ Wenn du nicht weißt, wohin mit deinen Problemen: Der AStA kann zwar auch nicht immer helfen, tut aber gerne so.

Alumni
Ehemalige Studierende der Uni. Der Alumni-Service organisiert Weiterbildungsangebote und Networking-Events.
→ Leute, die’s geschafft haben – und auf LinkedIn davon erzählen.

Auditorium Maximum (Audimax)
Der größte Hörsaal einer Universität. In Marburg befindet er sich im Hörsaalgebäude in der Biegenstraße. Da dieses saniert wird, ist der Audimax aktuell nicht zugänglich. Als Ersatz gibt es die Interimshalle genau vor dem Hörsaalgebäude, auch liebevoll „Zelt“ genannt. Dort finden bis zu 570 Studis Platz. 

Auslandssemester
Die Möglichkeit an einer Hochschule im Ausland zu studieren, um internationale Erfahrungen zu sammeln, eine Sprache zu lernen und andere Kulturen kennenzulernen.
→ Bietet sich an, wenn du in Marburg schon zum dritten Mal dem Ex über den Weg gelaufen bist und einfach mal raus in die Welt musst.

B

Bachelor
Der Bachelor ist der erste akademische Grad. Einfacher gesagt: dein Einstieg in die Welt der Wissenschaft. Du lernst die Grundlagen deines Fachs und das wissenschaftliche Arbeiten.
→ Nicht so spannend wie der auf RTL.

BAföG
Staatliche finanzielle Unterstützung für Studierende, die vom Einkommen deiner Eltern abhängig ist. Wenn du dein Studium abschließt, musst du nur die Hälfte zurückzahlen.
→ Die Bürokratie-Version von Wer wird Millionär?: Wer durchhält, bekommt Geld – nur keine Million und leider ohne Joker.

Bibliothek
Die Uni-Bibliothek (UB) wird dein zweites Wohnzimmer, in dem du Bücher ausleihen und lernen kannst. Zu finden in der Deutschhausstraße 9, direkt neben dem Alten Botanischen Garten. Viele Fachbereiche haben zudem eine eigene Bibliothek.
→ Auch bekannt als der Ort, an dem du Instagram-Storys mit Lernunterlagen postest, um dich beschäftigt zu fühlen.

Bunte Liga
Freizeit-Fußball-Liga jenseits des Hochschulsports. Im Sommer auf den Afföllerwiesen beheimatet.
→ Für alle, die lieber Bolzplatz als Bundesliga spielen – mit Kater statt Coach.

C

Campus
Einen Campus kannst du im Marburger Lahntal lange suchen. Hörsäle, Bibliotheken und Büros sind über die ganze Stadt verteilt.
→ 10.000 Schritte schafft man dadurch easy!

CoLibri
Das Café in der Uni-Bib mit teils mysteriös langen Warteschlangen, welches dir aber so manchen Bib-Tag versüßen wird.
→ Das Highlight jeder Bib-Session, das zum Schnacken, Schlemmen und Prokrastinieren einlädt.

Credit Points (CP)
Auch Leistungspunkte (LP) genannt, die du für bestandene Kurse sammelst – brauchst du für den Abschluss.
→ Wie Pokémon für Studierende: Du musst sie alle haben. Komm, schnapp’ sie dir!

cum tempore (c.t.)
Lateinische Bezeichnung, übersetzt „mit Zeit“ – die Vorlesung startet akademisch korrekt 15 Minuten später.
→ Offizieller Freifahrtschein zum Kaffee holen und trotzdem pünktlich erscheinen.

D

Dekanat
Die Verwaltungs- und Leitungseinheit eines Fachbereichs. Meist bestehend aus Dekan*in, Prodekan*in und Studiendekan*in.

E

Eduroam
WLAN-Netzwerk, das du mit deinem Uni-Login weltweit an Hochschulen nutzen kannst.
→ Wenn’s nicht funktioniert, liegt es nie am System, sondern immer an dir.

Erasmus
Europäisches Austauschprogramm, mit dem du mit finanzieller Unterstützung und ohne Studiengebühren an Unis im Ausland studieren kannst – nicht nur in der EU.
→ Wenn dir von Zuhause ausziehen noch nicht genug Tapetenwechsel war.

Erlenring
Hier findet sich neben Einkaufszentrum und Bushaltestelle auch das sogenannte Studentenhaus. Das beherbergt die Mensa, das Studierendenwerk und den AStA.
→ Mittags in die Mensa, abends ins Gym und danach noch schnell einkaufen (im Rewe bis 24 Uhr!) – am Erlenring ist man mehr als einmal am Tag.

Ersti
Studierende im ersten Semester – frisch an der Uni, oft noch orientierungslos.
→ Laufen besonders für die Rallye in der Ersti-Woche in Scharen durch die Stadt und brauchen besonders lang bei der Essensausgabe in der Mensa.

European Credit Transfer System (ECTS)
Einheitliches europäisches Punktesystem, das Studienleistungen vergleichbar macht.

F

Fachbereich
Verwaltungstechnische Einheit an der Uni, die thematisch ähnliche Fächer zusammenfasst. An anderen Unis auch Fakultät genannt.
→ Im Prinzip wie Hogwarts-Häuser – nur ohne sprechenden Hut.

Fachschaft
Die aktive Fachschaft besteht aus engagierten Leuten deines Studiengangs. Sie vertritt die akademischen Interessen ihrer Kommiliton*innen und organisiert soziale Events wie die OE-Woche, Partys und Feste. Deine Fachschaft ist die erste Anlaufstelle, wenn du Lust hast, aktiv mitzugestalten, was in deinem Studiengang passiert.
→ Die Leute, die dich mit Pizza und Ersti-Beuteln bestechen, damit du sie magst.

Fachschaftenkonferenz (FSK)
Die FSK ist die gemeinsame Sitzung aller Fachschaften der Uni, in der sich die Fachschaften austauschen und gemeinsam Beschlüsse fassen können.
→ Wie das StuPa, nur etwas lockerer. Was neben nächtlichen Diskussionen, Stickstoff-Eis und der Cantina Band dabei noch so passiert, kannst du in unserer Reihe Abenteuer FSK nachlesen.

Fachsemester
Alle Semester, die du schon in deinem Studiengang studierst. Im Gegensatz zu Hochschulsemestern fangen diese wieder bei eins an, wenn du dich in einen neuen Studiengang einschreibst.

Fachwechsel
Nicht immer ist das Studium das, was man erwartet. Keine Panik, du bist nicht alleine! Bei der Zentralen Allgemeinen Studienberatung bekommst du Tipps und Unterstützung, wenn du dein Studienfach wechseln willst.

G

Gasthörer*in
Sie können an einzelnen Lehrveranstaltungen der Uni teilnehmen, ohne offiziell als Studierende eingeschrieben zu sein, häufig aus fachlichem oder persönlichem Interesse.
→ Die süßen (oder nervigen) Rentner*innen in der ersten Reihe.

Gremien
Hochschulen werden größtenteils selbst verwaltet, das heißt, alle Mitglieder der Universität – Studierende, Mitarbeitende und Profs – müssen gemeinsam Entscheidungen treffen. Das passiert in den verschiedenen Gremien, beispielsweise im Senat, in der Universitätskonferenz und den Fachbereichsräten.

H

Hausarbeit
Wissenschaftliche Arbeit im Rahmen eines Seminars, die meist die Prüfungsleistung darstellt.
→ Das, was du so lange aufschiebst, bis du es in der Nacht vor der Abgabe panisch zusammenflickst.

Hochschulrechenzentrum (HRZ)
Interner IT-Dienstleister der Uni, zuständig für alles rund um Uni-Mail, WLAN und Software.
→ Dein Rettungsanker, wenn Marvin oder ILIAS mal wieder den Geist aufgibt.

Hochschulsemester
Alle Semester, die du bereits eingeschrieben bist, unabhängig von Hochschule und Studiengang. Daran bemisst sich in Zukunft dein Alter.
→ Spätestens ab dem zwanzigsten fragen deine Eltern nach, wann du endlich fertig bist.

Hochschulsport
Die Gelegenheit, unverbindlich und für kleines Geld neue Sportarten auszuprobieren und Leute außerhalb deines Studiengangs kennenzulernen.
→ Wenn zum Semesterstart an einem Montagmorgen um 8 Uhr alle auf ihren Bildschirm starren, ist Zeit für die Kursanmeldung. Die Plätze sind schneller weg als Lernplätze in der Bib zur Prüfungszeit. Das macht es für manch einen zum persönlichen Endgegner.

I

ILIAS
Die zentrale Online-Lernplattform der Uni für Vorlesungsfolien, Skripte, Aufgaben und Abgaben. Die wichtigste Website während deines Studiums.

Immatrikulation
Die offizielle Einschreibung an der Uni, ohne die du kein*e Student*in bist.
→ Es winken vielseitige Ermäßigungen.

J

Jobben
Viele Studierende arbeiten neben dem Studium – oft in der Gastro, als studentische Hilfskraft oder im Einzelhandel.
→ Dein Stundenplan: Studium, Job, Freizeit, Schlaf – such dir zwei aus.

K

Kombi-Bachelor
Studienmodell, bei dem du zwei oder drei Fächer kombinierst, meist ein Haupt- und ein Nebenfach.
→ Ideal für Unentschlossene, die sich nicht auf ein Fach festlegen wollen.

Kommiliton*in
So heißen die Mitstreiter*innen in deinem Studiengang.
→ „Mitstudierende“ klingt natürlich nicht akademisch genug.

Kritische Einführungswochen
Alternative Einführungsveranstaltung zu Beginn des Semesters, in der Uni-Kultur kritisch beleuchtet wird.
→ Das Gegenteil der OE-Woche: weniger Bier, mehr Gesellschaftskritik.

L

Lahnberge
Uni-Standort oberhalb der Kernstadt, vor allem für Naturwissenschaften und Medizin. Erreichbar mit dem Bus. Viele der Talbewohner*innen lernen diese Welt erst beim Schreiben von E-Klausuren kennen, was häufig dort stattfindet.
→ Ein eigenes Universum, das man als Nicht-Naturwissenschaftler*in leicht mit einem Industriegebiet verwechseln könnte. Es gibt eine eigene Mensa und den Botanischen Garten.

M

MarSkills
Unbenoteter Wahlpflicht-Teil des Bachelor-Studiums, bei dem die Leistungspunkte in interdisziplinären Modulen erworben werden.
→ Studium Generale im Marburg-Style.

Marvin
Das Studienverwaltungssystem der Uni Marburg – enthält alles rund um Kurse, Prüfungen, Rückmeldung und diverse Bescheide.
→ Ist wie dieser komische Cousin auf der Familienfeier. Man kommt gut mit ihm klar, sobald man ihn länger kennt.

Master
Ein Master ist der zweite akademische Grad und folgt auf den Bachelor. Einfacher gesagt: Vorbereitung auf Berufseinstieg oder Promotion.
→ Der Rang, den Anakin in Star Wars nie erreichte.

Matrikelnummer
Deine personalisierte Identifikationsnummer an der Uni, die du überall brauchst. Am besten auswendig lernen.

Module
Thematisch zusammenhängende Lehrveranstaltungen, die gemeinsam gewertet werden. Sie sind die Grundbausteine deines Studiums.
→ Das Puzzle-Spiel der Uni: Finde heraus, welche Module zusammengehören und wie sie aufgebaut sind.

N

nextbike
Leihrad-System in Marburg. Die erste Stunde jeder Ausleihe ist für Studierende kostenlos.
→ Wie Russisch Roulette: „Bekomme ich ein Fahrrad mit intakter Gangschaltung?“

O

OE-Woche
Die Orientierungs-Woche für Erstis findet vor dem Vorlesungsbeginn statt und bietet die Möglichkeit, die Uni zu erkunden und neue Leute kennenzulernen.
→ Eine interessante Mischung zwischen Stadtrallye und Bierpong.

P

Philosophische Fakultät (PhilFak) 

Gebäude der Geistes- und Sozialwissenschaften in der Wilhelm-Röpke-Straße. Die Türme sind auch aus der Innenstadt immer gut sichtbar.
→ Zwischen Plattenbau und Zigarettenqualm.

Prüfungsanmeldung
Erkundige dich bereits zu Beginn des Semesters über die Fristen! Denn ohne Anmeldung keine Zulassung zur Klausur.
→ Beim ersten Mal furchtbar, aber wenn man einmal das Prinzip verstanden hat, easy peasy! 

Prüfungsleistung
Eine Leistung, die du zum Absolvieren einer Lehrveranstaltung erbringen musst. Im Gegensatz zur Studienleistung benotet. Die Klassiker sind Klausur und mündliche Prüfung.
→ Der Moment, in dem der entspannte Vorlesungsalltag endet und der Ernst des Semesters beginnt. 

Q

QIS
Frühere Plattform zur Prüfungsanmeldung an der Uni Marburg.
→ Wenn das jemand dir gegenüber erwähnt, studiert er schon lange.

QPilot
Software zum Bedienen der Kopierer und Drucker für Studierende in Bibliotheken und allen anderen öffentlich zugänglichen Bereichen der Universität.
→ Deutsche Digitalisierung. Sei froh, dass du kein Fax brauchst.

Queere Allgemeine Einführungswochen (Qualle)
Veranstaltungen für den Einblick in queere Perspektiven. Sie finden wie die OE-Woche am Anfang des Semesters statt und bieten die Möglichkeit, queere Menschen kennenzulernen und sich zu vernetzen.
→ Keine Sorge, Marburg hat wirklich genug Einführungsveranstaltungen – nach der OE und den Kritischen Einführungswochen hier auch mit queerer Perspektive.

R

Regelstudienzeit

Die offiziell vorgesehene Anzahl an Semestern, in der ein Studiengang abgeschlossen sein sollte. Sie ist u.a. für die Dauer der BAföG-Förderung relevant.

Rückmeldung
Offizieller Vorgang, den du jedes Semester durchführen musst, um weiter eingeschrieben zu bleiben. Besteht aber tatsächlich nur aus dem Überweisen des Semesterbeitrags.
→ Die E-Mails, die du ignorierst, bis dich jemand panisch daran erinnert.

S

Semester
Akademische Bezeichnung für die Halbjahre des Studiums.

Sommersemester (SoSe)
Das Sommersemester geht von April bis September. Die vorlesungsfreie Zeit ist im Sommer einige Wochen länger.
→ Wenn man sich zwischen Sonne und Bib entscheiden muss. 

Wintersemester (WiSe)
Das Wintersemester geht von Oktober bis März. Die Vorlesungszeit wird unterbrochen von einer dreiwöchigen Weihnachtspause.
→ Die Jahreszeit, in der Studierende lernen, im Dunkeln Kaffee zu kochen.

Semesterbeitrag
Den Beitrag muss man jedes Semester an die Uni überweisen, um immatrikuliert zu bleiben. Das Semesterticket macht den größten Anteil aus, gefolgt von einem Beitrag an das Studierendenwerk. Die Uni Marburg ist den Top 3 der höchsten Semesterbeiträge Deutschlands.
→ Vorsicht, exponentielles Wachstum!

Semesterticket
Mobilität für Studierende: Enthält das Deutschlandticket und eine nextbike-Flat.
→ Das Ticket, das dich durch ganz Deutschland bringt. Man weiß zwar nicht, wann und wo man landet, aber es ist inklusive aka mehrkostenfrei. 

Seminar
Der aktivere Teil deines Studiums. Hier geht es oft um Referate oder andere Studienleistungen. Die Teilnehmerzahl ist meist deutlich geringer als in Vorlesungen, wodurch oft mehr Interaktion zwischen Studierenden und Seminarleitung entsteht.
→ Der Moment, wenn die Dozentin plötzlich deinen Namen kennt.

sine tempore (s.t.)
Die Vorlesung startet zur vollen Stunde. Kommt selten vor, sorgt dann aber vor allem in der ersten Semesterwoche für Verwirrung.

Staatsexamen
In Fächern wie etwa Jura, Pharmazie, Medizin oder Lehramt gibt es statt Bachelor und Master ein Staatsexamen. Im Gegensatz zum Bachelor-Master-Modell sind hierbei in der Regel zwei Staatsexamen einem Studiengang zugeordnet und ein Abschluss des Studiums nach dem ersten nicht vorgesehen. Meist folgt auf das erste Staatsexamen ein Praxisteil (Referendariat).

Stipendium
Finanzielle Förderung für Studierende, die meistens leistungs- oder bedarfsorientiert vergeben wird.
→ Urban Legend unter Studis: Menschen, die tatsächlich ein Stipendium bekommen.

Student*innen-Parlament (StuPa)
Das StuPa ist das höchste beschlussfassende Organ der Studierendenschaft. Es wird im Sommer für ein Jahr von allen immatrikulierten Studierenden gewählt. Es beschließt etwa den Haushalt der Studierendenschaft, die Art des Semestertickets und wählt den AStA-Vorstand.
→ House of Cards in studentisch.

Studentische Hilfskraft (SHK)
Studierende, die nebenbei an der Uni arbeiten, zum Beispiel für Profs oder in der Verwaltung.
→ Akademische Allrounder: von Kaffeekochen bis Forschung ist alles dabei.

Studierendenwerk
Im Studentenhaus am Erlenring verortet. Bietet Mensa, Wohnheime und Beratungsangebote. und ist Ansprechpartner beim BAföG. Dafür erhält es einen Teil des Semesterbeitrags. 

Studienleistung
Eine Leistung, die du zum Absolvieren einer Lehrveranstaltung erbringen musst. Im Gegensatz zur Prüfungsleistung unbenotet, aber trotzdem Pflicht. Das kann ein Referat, ein Portfolio oder auch nur die aktive Teilnahme an einem Seminar sein.

Studien- und Prüfungsordnung (StPO)
Studienfachspezifisch. Hier steht alles drin, was du wissen musst, um ans Ende deines Studiums zu gelangen: Welche Module muss ich belegen? Wie viele Leistungspunkte bringen sie? Was steht zur Wahl, was ist Pflicht?
→ Nicht zu verwechseln mit der Straßenverkehrsordnung (StVO) oder der Strafprozessordnung (ebenfalls StPO).

T

TAN-Liste
Ausgedruckte Liste mit Codes für die Prüfungsanmeldungen in Marvin.
→ Wenn Online-Banking auf Hochschulverwaltung trifft. Retro, aber mit System.

Transcript of Records
Eine gelistete Sammlung deiner bereits erbrachten Leistungen im Studium, inklusive Benotung und CP. Du brauchst es zum Beispiel bei der Bewerbung für ein Auslandssemester, ist aber auch so ganz hilfreich für einen Überblick. Es ist umfangreicher als das Zeugnis am Ende des Studiums.

Tutorium
Gibt es ergänzend zu vielen Vorlesungen. Tutorien sind Arbeitsgruppen, geleitet von Tutor*innen, die selbst noch studieren. Sie arbeiten den Stoff aus der Vorlesung mit einer kleineren Gruppe auf und klären Fragen. Die Teilnahme ist nicht verpflichtend, wird aber empfohlen.
→ Dein bester Freund – insbesondere, wenn du anfängst zu studieren.

U

Ucard
Dein Zugang zu Bücherausleihe, Drucker, und Mensa-Guthaben. Du erhältst sie in der Bib und kannst sie dort und in den Mensen mit Bargeld aufladen. Alternativ kannst du auch ein SEPA-Lastschriftverfahren erteilen.

Uni-Mail
Deine offizielle E-Mail-Adresse, wichtig für die Kommunikation mit Lehrenden.
→ Postfach mit unzähligen Aufrufen zu Studienteilnahmen, Deadlines und gelegentlichen Existenzkrisen.

Urlaubssemester
„Cool, dann chille ich einfach mal ein Semester lang“ – so funktioniert das leider nicht ganz. Aber trotzdem gut zu wissen: Solltest du während des Studiums über längere Zeit krank und somit studierunfähig sein oder ein Praktikum absolvieren, welches nicht Teil des Studiums ist, dann kannst du ein Urlaubssemester beantragen. Der Vorteil: Die Zahl deiner Fachsemester erhöht sich nicht und gleichzeitig bleibst du weiter eingeschrieben. Es muss immer gut begründet und belegt sein.

V

Vorlesung
Das ist der passivere Teil deines Studiums – so wie man es vielleicht aus Filmen kennt. Man sitzt mit seinen Mitstudierenden in einem (oft großen) Hörsaal, lauscht dem Prof und versucht seinen Worten zu folgen und gleichzeitig fleißig mitzuschreiben.

Vorlesungsfreie Zeit
Die Zeit nach der Vorlesungszeit. Oft fälschlicherweise als Semesterferien bezeichnet. Zeit für Nacharbeiten, Hausarbeiten und Praktika.
→ Man munkelt, manche würden auch Urlaub machen. 

Vorlesungsverzeichnis
Du möchtest dich für Vorlesungen und Seminare (also Module) anmelden? Diese findest du im Vorlesungsverzeichnis auf Marvin. Hier erhältst du also einen Überblick über Module aller Studienfächer, die in diesem Semester angeboten werden und für die du dich anmelden kannst. Auch hier gilt es in vielen Studiengängen Fristen zur Anmeldung zu beachten.

VPN
Virtuelles privates Netzwerk, um von außerhalb der Uni auf interne Dienste zuzugreifen. Auf der Website des HRZ findest du eine Anleitung.
→ Der Zaubertrick, um zu Hause so zu tun als wärst du in der Bib.

W

Wohnsitz ummelden
Besser nicht vergessen, das könnte teuer werden. Wenn du umziehst, musst du deinen Wohnsitz bei der Stadtverwaltung ummelden. Das geht mittlerweile sogar online! 

Wohnungssuche
Wenn du zum Wintersemester nach Marburg ziehst, mein Beileid! WG-Gesucht wird vermutlich zu deiner Hass-App, denn die Suche ist mit viel Ghosting und Rückschlägen verbunden. Also so früh wie möglich anfangen zu suchen! 

X

eXmatrikulation
Offizielle Abmeldung von der Uni nach Abschluss oder Studienabbruch.
→ Der Moment, in dem du „endlich frei“ rufst – und dann Versicherungen klären musst.

Y

Yoga 
Entspannungs- und Sportangebot im Rahmen des Hochschulsports. Denk rechtzeitig an die Kursanmeldung!
→ Redaktionelle Anmerkung: Es ist wirklich schwer, für gewisse Buchstaben etwas zu finden.

Z

Zentrale Allgemeine Studierendenberatung (ZAS)
Wenn du mal nicht weiter weißt im Studium, bist du hier an der richtigen Adresse: Seien es Zweifel bei der Wahl deines Fachs, der Wechsel in ein Master-Studium oder gar in den Beruf. Hier bekommst du die Infos, die für dich wichtig sind.

Zitationsprogramme
Auch Literaturverwaltungsprogramme. Helfen dir beim Zitieren und Sammeln von Quellen. Häufige Wahlen sind Citavi und Zotero.
→ Der Versuch, Chaos im Literaturverzeichnis zu vermeiden. Spoiler: Es klappt nie ganz.

Zweiteinschreibung
Ein Studiengang reicht dir nicht? Du kannst dich parallel auch in ein zweites (oder sogar drittes) Studienfach einschreiben. Erneute Semesterbeiträge fallen dabei in der Regel nicht an. Aber Achtung: Du brauchst natürlich für alles länger.


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Abkürzungen im Uni-Alltag

Marburger Gebäude-Kürzel erklärt

Studiengangsabkürzungen an der Uni Marburg

(Lektoriert von jap.)

studiert im Master Internationale Strafjustiz und ist seit dem Wintersemester 2024 bei Philipp. Interessiert sich journalistisch besonders für politische und kulturelle Themen.

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