Uni Marburg für Gleichstellungspolitik ausgezeichnet

Bild: H. Benner
Das Professorinnenprogramm von Bund und Ländern wurde ins Leben gerufen, um den Anteil von Frauen in wissenschaftlichen Spitzenpositionen an deutschen Hochschulen zu erhöhen und Gleichstellungsstrukturen zu stärken. Die Philipps-Universität konnte das unabhängige Begutachtungsgremium in der vierten Phase des Programms erneut überzeugen. Das wird auch finanziell belohnt: Die Universität kann für die kommenden fünf Jahre Anschubfinanzierungen für bis zu drei weiblich besetzte Professuren in einer Gesamthöhe von 3 Millionen Euro beantragen.
„Die Förderung von Wissenschaftlerinnen, insbesondere auf dem Weg zur Professur, ist dabei in Marburg schon lange fester Bestandteil der Wissenschaftsförderung“, sagt Prof. Dr. Sabine Pankuweit. Die Vizepräsidentin für Chancengleichheit und Karriereentwicklung führt weiter aus: „Wir sind seit 2008 bereits das vierte Mal erfolgreich im Professorinnenprogramm und setzen gerne unseren Weg fort, um die Anzahl der Wissenschaftlerinnen in Spitzenfunktionen der Universität in Richtung Parität weiter zu erhöhen sowie die Gleichstellung von Frauen und Männern strukturell noch stärker zu verankern und unterstützen zu können.“
Neun Professuren und weitere Förderungen
Bisher wurden an der Uni Marburg neun Professuren über das Professorinnenprogramm finanziert. Darüber hinaus konnten Nachwuchswissenschaftlerinnen, Studentinnen und Schülerinnen, etwa durch Stipendien, gefördert werden. Zukünftig will die Universität neben bewährten Programmen auch Mittel bereitstellen, um Professorinnen und Nachwuchsgruppenleiterinnen zu gewinnen und noch mehr fachbereichsspezifische Gleichstellungsprojekte auf den Weg bringen.
An dem Programm haben 108 Hochschulen aus ganz Deutschland teilgenommen. Davon konnten 92 mit gleichstellungspolitischen Zielen und Maßnahmen überzeugen. Die Marburger Universität wurde als eine von 22 Hochschulen zudem mit dem Prädikat „Gleichstellungsstarke Hochschule“ ausgezeichnet, was eine zusätzliche Förderung von rund 500.000 Euro bedeutet. Insgesamt hat das Professorinnenprogramm in der vierten Phase einen Umfang von 320 Millionen Euro.
Macht es wie Felix Lobrecht: studiert Politikwissenschaften in Marburg.
22 Jahre alt, seit Anfang 2024 bei PHILIPP und seit November Teil der Chefredaktion
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