How to: Internationals kennenlernen
An manchen Tagen hört man in der Mensa um sich herum sehr viele unterschiedliche Sprachen. Am Tisch links von sich Englisch, dort drüben Japanisch und auf der anderen Seite wird Spanisch gesprochen. Dazu kommen ein paar Sprachen, die man nicht so einfach zuordnen kann.
Jedes Semester kommen wieder neue ausländische Studierende und Promovierende nach Marburg, manche nur für ein halbes Jahr, andere wiederum bleiben länger. Manch eine:r hat möglicherweise Internationals in ihren:seinen Kursen sitzen, für andere werden sie nur durch den Sprachenmix in der Mensa sichtbar. Wer selbst schon einmal ein Auslandssemester absolviert hat, weiß wahrscheinlich, wie schwierig es ist, „einheimische“ Studierende oder Bürger:innen kennenzulernen. Gleichzeitig wissen viele Marburger:innen gar nicht, wie sie am besten oder überhaupt in Kontakt mit ausländischen Studierenden oder Promovierenden treten können.
Ein Grund dafür könnte sein, dass ausländische und deutsche Studierende getrennte Ersti-Wochen haben und sich so nicht von Anfang an kennenlernen, sondern jeweils unter sich bleiben. Eine Ausnahme bietet hier das ARIADNE-Programm, durch welches man sich als Mentor:in engagieren und seinen Mentee bei der Ankunft und dem Studium in Marburg unterstützen kann.
New Fish in Town
Seit Kurzem gibt es nun ein neues Programm, das um eure Aufmerksamkeit wirbt (und dem ihr eure Aufmerksamkeit schenken solltet). Das Projekt „Unsere Stadt – Unsere Uni“ ist ein Kind der Freiwilligenagentur Marburg und des International Office der Uni Marburg. Ziel des Projekts ist es, den Kontakt zwischen Marburger:innen und ausländischen Studierenden zu fördern. Das ist für alle Beteiligten von Vorteil: Den Internationals wird die Ankunft erleichtert und die Stadt gezeigt. Außerdem können sie ihre Sprachkenntnisse verbessern und „deutsche“ Studierende oder Bürger:innen kennenlernen, was sich für viele Internationals als schwierig erweist. Auf der anderen Seite haben die Marburger:innen die Chance, ausländischen Studierenden bei der Integration in die Stadt zu helfen und sie dabei besser kennenzulernen. Hier liegt es bei den Personen selbst, ob der Kontakt nur über die Studienzeit besteht, oder Jahrzehnte lang.
Um die neuen ausländischen Studierenden zu begrüßen, aber auch um alte Kontakte zu vertiefen, organisieren die Freiwilligenagentur und das International Office zu Anfang jedes Semesters ein „Begegnungsabend“. Dieser fand Ende April im Max-Kade-Zentrum statt. An mit Flaggen dekorierten Tischen saßen bunt durcheinandergemischt Alt und Jung, studierend und nicht-studierend zusammen. Das Studentenwerk stellte Essen und Getränke und der Raum war erfüllt von lautem Stimmengewirr aus den unterschiedlichsten Sprachen. Insgesamt ein wirklich schöner und gelungener Abend, an dem viele neue Kontakte geknüpft worden sind.
Wann und wo kann ich mitmachen?
Für alle, die gerne Kontakte mit Internationals knüpfen möchten, findet am Samstag, den 16. Juni, um 17 Uhr ein Grillabend am Bootshaus in Gisselberg statt. Bitte meldet euch vorher bei der Freiwilligenagentur (engagiertestadt@freiwilligenagentur-marburg.de) oder dem International Office (aylin.kruse@verwaltung.uni-marburg.de) an. Wer gerne nähere Informationen zu aktuellen Veranstaltungen bekommen möchte, kann sich auch über die Email-Adresse der Freiwilligenagentur in den Verteiler eintragen lassen.
Das Projekt „Unsere Stadt – Unsere Uni“ stellt eine tolle Möglichkeit dar, um ungezwungen mit ausländischen Studierenden in Kontakt zu kommen und ihnen das Ankommen in der neuen Stadt zu erleichtern.
FOTO: Pixabay