PHILIPP-News: Lesung mit Debütautorin Yandé Seck
Autorinnenfoto: Nils Heck; Buchgrafik: Kiepenheuer & Witsch
Studierende des Masters Literaturvermittlung in den Medien laden zu einer Lesung am 19. Februar im TTZ ein. Aus ihrem Roman Weiße Wolken liest Debütautorin Yandé Seck.
Auf Yandé Secks Debütroman sind die Studierenden des Seminars „Literaturvermittlung in der Praxis“ durch eine Leseprobe des Verlags gestoßen. Mit der Aufgabe, eine Lesung zu organisieren, suchten sie nach Autor*innen, die über gesellschaftlich relevante Themen schreiben, über die bislang zu wenig diskutiert wird.
Die Lesung findet am Montag, den 19. Februar um 19:30 Uhr im Technologie- und Tagungszentrum (Software-Center 3, Marburg) statt. Im Anschluss soll es eine von den Studierenden moderierte Gesprächsrunde mit der Autorin geben, bei der das Publikum auch Fragen stellen darf. Einen Kooperationspartner für die Lesung fanden die Seminarteilnehmenden im Marburger Literaturforum.
Unter der Leitung von Dozent Markus Huber konnten die Studierenden der Studiengänge Literaturvermittlung in den Medien und Europäische Literaturen zudem lernen, wie man mit Verlagen in Kontakt tritt, Flyer und Einladungsplakate entwirft und Ankündigungstexte verfasst. „Besonders diese Vielfältigkeit beim Organisieren einer Lesung macht Spaß“, sagten sie PHILIPP. „Für die Zukunft nützt uns die Lesung, da wir eine Vorstellung vom Arbeitsfeld der Literaturveranstaltung bekommen und ein Gefühl dafür, ob wir uns später in diesem Feld sehen können oder nicht.“
Dabei legten die Studierenden besonders viel Wert auf offene Kommunikation und erhoffen sich, dass es am Tag der Veranstaltung einen guten Ausgleich aus Lesung und Diskussion geben wird. Auch wünschen sie sich, dass die – hoffentlich zahlreichen – Besucher*innen einen zum Nachdenken anregenden Abend erleben.
Der Roman
Dieo ist Mutter von drei Söhnen, bedacht auf ein gutbürgerliches Alltagsleben wider den Herausforderungen des Mutterseins und des Alltagsrassismus, ihre jüngere Schwester Zazie Feministin und politische Kämpferin, die ihr Schwarzsein als politische Kategorie ansieht. Die im Spannungsverhältnis stehenden Schwestern müssen zusammenkommen, um in Senegal ihren Vater zu beerdigen. Mit viel Liebe und Witz erzählt Seck in Weiße Wolken von dem Leben und den Konflikten von Dieo und Zazie, und untersucht dabei den Widerstreit zwischen Diskriminierungssensibilität und Alltag, sowie Herkunft, Familienideale und Selbstfindung.
Das Plakat wurde von dem veranstaltenden Kurs gestaltet.
ist 23 Jahre alt und studiert Literaturvermittlung in den Medien, sieht sich selbst aber immernoch als Anglistin. Sie weiß nichts über vieles, aber alles über Jane Austen.
