Spar-Tipps mit dem Studi-Ticket: Wer braucht schon Kultur?

Spar-Tipps mit dem Studi-Ticket: Wer braucht schon Kultur?

Collage: Laura Schiller

In unserer Reihe Spar-Tipps mit dem Studi-Ticket stellen wir euch Orte vor, die man von Marburg aus gut mit dem Semesterticket erreichen kann. Wer sich jedoch so gar nicht für Museen, Kunst und Geschichte interessiert, kann trotzdem im Umland reichlich Beschäftigungsmöglichkeiten während der Semesterferien finden. 

Geologie oder Naturwissenschafts-Fans kommen vielleicht in der Tropfsteinhöhle Herbstlabyrinth auf ihre Kosten. Die Schauhöhle in Breitscheid ist das größte Höhlensystem Hessens und ist in etwa zwei Stunden (über Gießen und Herborn) zu erreichen. Auch wenn die Anreise lang erschient, es lohnt sich: Die Tropfsteine werden angeleuchtet, sodass eine fast magische Atmosphäre entsteht, es gibt außerdem über 30.000 Jahre alte Höhlenbärknochen zu bestaunen. 

Tropfsteinhöhle Herbstlabyrinth

Aber auch bei dem Streben nach abwechslungsreicher sportlicher Betätigung kann das Semesterticket behilflich sein. Der Kletterwald in Gießen bietet 13 Outdoor-Kletterstrecken in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen, die sich in sicherer Höhe um die Bäume winden oder ganz hoch hinaus über die Baumkronen führen. 

Des Weiteren finden sich um Marburg herum zahlreiche Wander- oder Spazierwegrouten, die gut mit dem Bus zu erreichen sind. Für die nötige Inspiration stellt unser Redakteur Bjarne Rost 10 der schönsten Lauf- und Wanderstrecken rund um Marburg vor. 

Im Sommer zieht es die Studierende ja gerne an den See oder den Weiher. Wenn aber eine Regenvorhersage nach der anderen hereinflattert, ist man mit einem Hallenbad vielleicht besser bedient. Das Aquamar ist zwar ganz nett, aber für mehr „Erlebnis“ beim Planschen bieten sich zum Beispiel das monte mare in Obertshausen (etwa zwei Stunden mit Zug und S-Bahn über Frankfurt) oder die AquaMagis in Plettenberg (zweieinhalb Stunden Fahrt über Gießen und Siegen) an. Letzteres ist zum Beispiel ein richtiges Paradies für Rutschen-Fanatiker:innen, mit 10 sehr spannenden Rutschen und unterschiedlichen Schwimmbereichen (nur Achtung, leider ist der Eintritt eher teuer – aber dafür zahlt ihr ja keine Anreise). Das monte mare hat einen großen Rutschenturm zu bieten, aber auch einen ausgedehnten Wellnessbereich – eine gute Option, wenn die Vorstellungen eurer Reisegruppe für den perfekten Schwimmbadtag sehr auseinandergehen. Wenn sich allerdings alle einig sind und es ein entspannter Wellness-Tag werden soll, dann ist die nächstgelegenste Therme die Lahn-Dill-Bergland-Therme in Bad Endbach, die in etwa einer Stunde mit dem Bus zu erreichen ist. 

Viel Action für Gruppen wird zum Beispiel in Lasertag-Anlagen geboten. In der Nähe befinden sich unter anderem Legendary Lasertag in Gießen (ungefähr 20 Minuten mit dem Zug) und die Heldenhalle im Lahntal (etwa 12 Minuten mit dem Zug nach Lahntal-Goßfelden). Schwarzlicht-Minigolf kann man zum Beispiel in Linden bei The Evolution Schwarzlicht Minigolf 4D spielen (etwa 30-40 Minuten nach Linden-Großen-Linden) oder auch in Herborn bei Indoor Minigolf Blacklight (ungefähr eine Stunde Zugfahrt). 

Auch die Tier-Liebhaber unter den Studierenden sollen natürlich nicht zu kurz kommen. Oft liegen Wildparks und Tiergehege allerdings sehr abgelegen und sind nur schwer ohne Auto zu erreichen. Von Marburg aus bietet sich der Wildpark Frankenberg an, den man in 50 Minuten mit dem Zug nach Frankenberg-Goßberg erreichen kann. Der Wildpark hat freien Eintritt und kaum Zäune, sodass die meisten Tiere frei herumlaufen und von Menschen gestreichelt und gefüttert werden dürfen.

Ansonsten ist tatsächlich der Zoo in Frankfurt am einfachsten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Wem die kleineren Tierarten aber deutlich lieber sein sollten, für den kommt jetzt noch ein kleiner Tipp: Wenn man mit dem Marburger Stadtbus bis zum Krekel/Stadtwerke fährt und noch ein kleines Stück Fußweg bis zum Tierheim auf sich nimmt, dann darf man dort jeden Tag zwischen 14 und 16 Uhr die Katzen streicheln. 

(Lektoriert von let, jok und hab.)

schiller

ist 23 Jahre alt und studiert Literaturvermittlung in den Medien, sieht sich selbst aber immernoch als Anglistin. Sie weiß nichts über vieles, aber alles über Jane Austen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Wordpress Social Share Plugin powered by Ultimatelysocial
Instagram
Twitter