Semesterticket: Fachschaften fordern Stellungnahme 

Semesterticket: Fachschaften fordern Stellungnahme 

Bild: Laura Schiller

Im Rahmen der Sitzung am 24. Oktober 2024 schlug die Fachschaft Physik der Fachschaftenkonferenz (FSK) vor, die im Studierendenparlament (StuPa) vertretenen Listen zu einer Stellungnahme bezüglich des Semestertickets aufzufordern. Grund sei die „mangelhafte […] Umfrage des Verkehrsreferates“ sowie die fehlende Diskussion in der entscheidenden Sitzung am 27. Juni über den Fernverkehrsanteil des Tickets. 

Wie der FSK-Vorstand bestätigte, wurde die vorgelegte Aufforderung angenommen. Die FSK fordert damit eine erneute „gesicherte Umfrage“ sowie eine weitere Diskussion im StuPa, „um die Entscheidung zu validieren oder um sie evtl. zu überdenken und nochmal zur Abstimmung zu geben.“ Sie bittet außerdem um eine Stellungnahme zu dem „fehlerhaften Prozess“ sowie zur Position zum Fernverkehrsticket.  

Kritikpunkte

Kritisiert wird in der ausführlichen Begründung, dass die teuerste Variante des Semestertickets gewählt wurde. Die Rechtfertigung des Erhalts des Fernverkehr-Tickets durch die preiswerten Konditionen, die nach einer Auflösung des Vertrages nicht wiedererlangt werden könnten, sei nicht ausreichend. Es sei außerdem unklar, wer von dem solidarischen Modell profitiere. Einige Teilnehmende der FSK fanden das Fernverkehrsticket zwar durchaus sinnvoll, stimmten jedoch zu, dass der Prozess unzureichend abgelaufen ist.

Die Aufforderung bemängelt zudem, dass die Umfrage des Verkehrsreferats, die Orientierung geben sollte, „frei im Netz durchgeführt“ wurde und nicht etwa über Ilias. So war weder die Unizugehörigkeit sichergestellt noch, dass jede Person nur einmal abstimmen kann. Die Umfrage sei folglich nicht repräsentativ, weshalb unklar sei, wieso sie überhaupt durchgeführt wurde und wieso sie in der StuPa-Sitzung, in der über das Semesterticket abgestimmt wurde, vorgestellt wurde.

Erste Reaktionen und Zukunftsaussichten

Die Unabhängigen erklärten nach der StuPa-Sitzung am 13. November, dass sie die Umfrageform und mögliche Mehrfachteilnahme ebenfalls kritisiert hätten. Auch Zeitdruck und Enttäuschung über die Wahrnehmung der StuPa-Abläufe werden in einer vorläufigen Besprechung geäußert. Stellungnahmen der Listen sollen folgen. Eine erneute Umfrage, diesmal über Ilias, ist bereits in Arbeit.

(Lektoriert von jap und lurs.)

ist 2000 nahe Zürich geboren. Studiert Literaturvermittlung in den Medien.
War zwei Jahre lang bei PHILIPP aktiv und von April 2023 bis November 2024 Chefredakteurin. Hat am liebsten Protokolle und FSK-Berichte geschrieben.

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