Sneak Review #55: Ab in den Dschungel

Sneak Review #55: Ab in den Dschungel

Und auch diese Woche fragen wir wieder: How much is the fisch? Oder: Solltet ihr euch den Film im Kino geben?  Diesen Dienstag in der Sneak: »Ab in den Dschungel«, die neue französische Komödie von Philippe Lacheau und Nicolas Benamou.

Die Sneak beginnt, wie jede andere zuvor auch: Eine junge Frau erzählt etwas von weiblicher Genitalverstümmelung. Alle hören betroffen zu. Der Moderator hebt einen Riesen-Lolly hoch und fragt, ob denn jemand mal was richtig Großes zum Lecken haben will. Die Masse lacht. Kannste dir nicht ausdenken. Was folgt, sind 93 Minuten flachster Vollidiotenunterhaltung, an die ich mich nach der nächsten Flasche Wein nicht mehr erinnern werde. Ich habe viel gelacht, der Film wäre dafür aber nicht notwendig gewesen.

Mehr Marken als 1 Moneyboi-Video, sheesh

Wir treffen unsere kernsympatischen Protagonisten an einem Flughafen, in GoPro-Optik. Das André Schürrle-Double Franck (Philippe Lacheau. Genau, einer der Regisseure) möchte seiner Freundin Sonya (Alice David) im gemeinsamen Urlaub einen Heiratsantrag machen. Da sie aber mit ihren trotteligen Freunden zusammen reisen, ist Ärger vorprogramiert. Uiuiuiuiui, wie das wohl alles ausgehen wird? Ob wohl etwas schief geht? Und dann am Ende alles gut geht? Wer weiß das schon? Wo die Reise hingeht ist anhand des offiziellen Arbeitstitels des Films erkennbar: Südlich der Gürtellinie.

Doch auch wenn »Ab in den Dschungel« als billiger französischer möchtegern Sauffilm vermutlich keinen Oscar für das beste Drehbuch erhalten wird, so sind es letzlich die extrem schwachen und vorhersehbaren Gags, die diesen Film zu einem audiovisuellen Flugzeugabsturz par excellence machen. Und das wars auch schon, Ende. Der Film war mies, geht nach Hause. Eure Zeit ist zu wichtig, als das ihr euch diesen Mist anschaut. Kein Mensch könnte behaupten, ich würde dem Film Unrecht sprechen, wenn ich behaupte, er habe keine Existenzberechtigung in der Filmwelt. Für alle die da trotzdem widersprechen: Das ganze ist eine Fortsetzung gewesen. EINE FUCKING FORTSETZUNG!1!! Wer erinnert sich nicht an DIE Komödie des Sommers 2013 »project: babysitting #epicfail« aus den Federn der beiden Dramaturgen Philippe Lacheau und Nicolas Benamou. Ich meine ja nur, wer sogar #epicfail in seinen Filmtitel packt, der hat doch längst schon aufgegeben.

Was bleibt also von dem Film?

Nichts. Und deshalb hier für euch, ein leckeres Rezept für einen polnischen Schokokuchen:

Ihr braucht:

  • 250g Butter (Margarine, wenn Geschmack egal ist)
  • 2 Tassen Zucker
  • 3 EL Kakaopulver
  • 1 1/2 Tassen Wasser
  • 4 Eier
  • 2 Tassen Mehl
  • 1 Pck. Backpulver
  • 1 Pck. Vanillezucker (Muss nicht, wenn nicht im Haus)

Und so einfach gehts: Butter und Zucker zusammen mit dem Kakaopulver und Wasser in einen Topf geben. Das ganze dann schön auf die Herdplatte geben, aufkochen und sofort wieder abkühlen lassen. Wenn das braune Gold gerade Fingerwarm ist, den ganzen Rest unterrühren. Ab in eine Gugelhupfform damit und ca. 60 Minuten bei 180 Grad Backen.

Ladet ein paar Freunde ein, das ganze dauert dann so knappe 90 Minuten.  Ihr werdet mehr Spaß haben und die Zeit wird schneller vergehen als bei »Ab in den Dschungel«.

»Ab in den Dschungel« startet ab dem 20.10.2016 in den deutschen Kinos.

Foto: BF Distribution

Chefredakteur von 2017-2018 aus Gründen.
Kann ganz gut mit Worten, halb gut mit Menschen.
Studiert nebenberuflich Medienwissenschaften.

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