PHILIPP-News: OB trifft AStA wegen studentischer Wohnungs-Misere

PHILIPP-News: OB trifft AStA wegen studentischer Wohnungs-Misere

Alena (links) und Fiete (rechts) vom Referat für Wohnen des AStAs, Bild: AStA

Diese Woche fand ein vom AStA bei Oberbürgermeister Thomas Spies angefragter Runder Tisch zum Thema Wohnungsmangel unter Studierenden in Marburg statt. Der AStA nennt das Ergebnis „halbherzig“ und ist nicht zufrieden mit der Organisation des Treffens.

Es hätte keine Tagesordnung gegeben und es fand keine Ergebnissicherung statt, berichtet der AStA. Trotzdem seien sie sehr zufrieden damit, dass sie die Verantwortung der Lösungsfindung an die zuständigen städtischen Stellen abgeben konnten. Der AStA sehe die Verantwortung für die Lösung des Wohnungsmangels nicht bei sich: „Letztendlich ist das Studentenwerk eine Institution, die dafür geschaffen wurde, diese Fragen zu bearbeiten. Wir als AStA sind nur eine studentische Interessenvertretung und haben gar nicht die Ressourcen, um Lösungen umzusetzen.“ Der OB hätte ihnen versprochen, dass bei einer prekären Situation wie im letzten Wintersemester innerhalb einer Woche Notunterkünfte geschaffen werden würden, berichtet Fiete vom Referat für Wohnen und studentische Infrastruktur. 90 – 100 Studierende haben sich Anfang des letzten Wintersemesters beim AStA gemeldet, weil sie keine Unterkunft in Marburg gefunden haben.

Zudem habe der OB den umstrittenen Bau des Neubaugebiets am Hasenkopf wiederholt erwähnt. Doch der AStA ist nicht optimistisch: „Wir schauen erstmal kritisch darauf, weil es kritisch beleuchtet werden muss, mitten in der Klimakrise Flächen zu versiegeln. Und zum anderen ist die Frage, ob da überhaupt studentisches Wohnen stattfinden kann.“

Bereits im März hatten sich Fiete und Alena vom AStA-Referat für Wohnen mit dem OB getroffen und über die studentische Wohnungsmisere diskutiert. Der Runde Tisch ist ein Ergebnis davon. Aufgrund von Koordinierungsschwierigkeiten zwischen Uni und OB, so Fiete, hätte der AStA zwei Wochen verspätet von dem Treffen erfahren. Trotz der Startschwierigkeiten nahmen zwischen 15 und 20 Menschen aus Stadt und Uni an dem Treffen teil. Darunter waren der Präsident der Universität Prof. Dr. Thomas Nauss, der OB, die Baudezernentin, der AStA-Vorstand, das International Students Referat sowie das Referat für Wohnen. Nach den Semesterferien wollen sich die Beteiligten für eine gemeinsame Auswertung des Runden Tisches erneut zusammensetzen.

Lest hier, warum das Referat für Wohnen eine Petition gegen die Mietsteigerung in Wohnheimen organisiert.

(Lektoriert von jok und hab.)

studiert im Master 'Soziologie' und 'Literaturvermittlung in den Medien'. Seit 2022 in der Redaktion sowie im Lektorat aktiv und seit Januar 2023 Chefredaktion von PHILIPP.

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