PHILIPP-News: Antrag der Rosa Liste zu Bewertungsgrundlagen im Sport-Studium
Die Rosa Liste beantragte am 22. November im Studierendenparlament, dass die Bewertungskriterien in den Studiengängen Sport und Bewegungswissenschaften künftig nicht mehr auf ‚stereotypischen‘ Maßstäben wie binären Geschlechterkategorien, sondern auf „Physiologie“ basieren sollen. Daraufhin entstand eine hitzige Diskussion.
Die Unabhängigen wiesen darauf hin, dass sie – hauptsächlich bestehend aus Mediziner*innen – keine Perspektive zur realen Umsetzung der Theorie des Antrags erkennen. Kritisiert wurde dabei vor allem, dass Begrifflichkeiten wie „Physiologie” einer näheren Definition bedürften, bevor einem Antrag zugestimmt werden könne. Sie fänden jedoch die grundsätzliche Intention des Antrags sinnvoll. Da das Anliegen die Fachschaft Sport betreffe, solle die Rosa Liste sich mit dieser besprechen. Die Unabhängigen bieten an, bei einem solchen Treffen die Mediation zu übernehmen.
Die Rosa Liste schließt eine gemeinsame Kommunikationsbasis jedoch aus. Sie wirft der Fachschaft Sport vor, sich während der Fachschaftenkonferenz am 16.11. „offen queerfeindlich“ geäußert zu haben. Dort hatte die Rosa Liste bereits einen ähnlichen Antrag gestellt, welcher angenommen wurde.
Der Antrag im StuPa wurde nach lang anhaltender Diskussion ebenfalls angenommen, mit 16 Stimmen. Es gab elf Gegenstimmen und zwei Enthaltungen.
(Lektoriert von hab.)
studiert im Master 'Soziologie' und 'Literaturvermittlung in den Medien'. Seit 2022 in der Redaktion sowie im Lektorat aktiv und seit Januar 2023 Chefredaktion von PHILIPP.
Seit November 2023 bei PHILIPP am Start. Studiert Literaturvermittlung in den Medien. Ist gut darin, schweigend auf Bildschirme jeglicher Größe zu starren. Hält sich durch übermäßigen Matekonsum bei Bewusstsein.