Stupa-Wahl-2015-Spezial #1

Stupa-Wahl-2015-Spezial #1

Marburg wählt mal wieder! Kaum sind die OB-Wahlen vorbei, schon müssen wir wieder zu den Wahlurnen spazieren. Diesmal geht es allerdings um die Hochschulpolitik (HoPo). Vom 30.6. bis zum 2.7. finden die Wahlen um das 51. Studierendenparlament, kurz StuPa, statt. Dabei wählt ihr Listen, von denen Abgeordnete euch als Parlamentarier*innen im StuPa vertreten sollen. Eine genauere Erklärung, was das StuPa überhaupt ist, folgt bald auch. Nun stellt euch PHILIPP aber erstmal vor, welche Listen Teil der Marburger HoPo sind und was da überhaupt hinter steckt.


url1CAMPUSGRÜN MARBURG (GRÜNE HOCHSCHULGRUPPE)
Seit den 90er Jahren in Marburg etabliert, besteht die Liste „CampusGrün“ aus etwa 12 Mitgliedern. Aus ihrer Sicht drückt der Schuh insbesondere an der Profitlogik der Universität und ihrer vorhandenen Hierarchien. Studierende haben demnach zu wenige Selbstverwaltungsmöglichkeiten und ihr Mitspracherecht ist trotz offensichtlicher Mehrheit an Universitäten kaum vorhanden: „Das finden wir problematisch. Unsere Interessen müssen gehört werden!“ Zudem fordern sie eine Abschaffung von versteckten Semesterbeiträgen, überfüllten Hörsälen, neue Bafög-Regelungen und besseres Mensa-Essen.

Ein Adjektiv, das sie am besten beschreibt?: unabhängig, sozial, ökologisch, feministisch, durchsetzungswillig, kritisch.
Derzeitige Vorsitzende: Die Liste versteht sich als basisdemokratische Hochschulgruppe.


sds1SOZIALISTISCH-DEMOKRATISCHER-STUDIERENDENVERBAND (SDS.Die Linke)

Der SDS versteht sich als Teil des bundesweit aktiven Studierendenverbands dielinke-SDS, welcher seit 2007 besteht. Besorgniserregend ist für sie der europaweite Trend, Hochschulen marktkonform umzugestalten sowie die damit einhergehende Unterfinanzierung des Bildungssektors: „Statt einer bedarfsdeckenden, staatlichen Ausfinanzierung der Hochschulen in allen Bildungsbereichen zu gewährleisten, sollen die hessischen Hochschulen nun gar verpflichtet werden, Drittmittel für Forschungsprojekte einzutreiben.“ Zudem fordern sie eine demokratische Umgestaltung sämtlicher Entscheidungsgremien von Hochschulen und auch für Probleme wie der „grottenschlechten Anbindung“ zu Außenbezirken sowie der „fatalen Wohnraumsituation“ möchten sie sich einsetzen.
Ein Adjektiv, das sie am besten beschreibt?: solidarisch-emanzipatorisch.
Derzeitige Vorsitzende: Auch diese Liste versteht sich als basisdemokratisch und lehnt hierarchische Strukturen ab.

rcds-bildDIE STUDENTENUNION (RCDS)
Den RCDS gibt es bereits seit 1951 an der Philipps-Universität Marburg. Mit insgesamt rund 60 Mitgliedern setzen sie sich für bessere Lehrbedingungen, bessere Verpflegungsangebote auf dem Ortenberg, Universitätsweite W-Lan-Verbindungen und eine Zusammenlegung von Semesterticket und U-Card ein: „Das spart erhebliche Drucker- und Portokosten ein und wäre zudem umweltfreundlicher. Auch der Arbeitsaufwand für die universitären Angestellten würde sich verringern.“ Außerdem erachten sie den derzeitigen Toilettenzustand als großes Problem und auch, dass der Semesterbeitrag immer höher wird, finden sie eher uncool. Der RCDS bedauert das geringe Interesse an der HoPo sehr und hoffen, auf eine baldige Änderung.
Ein Adjektiv, das sie am besten beschreibt?: Sozial.
Derzeitige Vorsitzende: Karla-Katharina Foof.

FOTOS: Promo

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